Dieses Angebot wird Jahr für Jahr gerne angenommen: Im Rahmen der Alsfelder Herbstmesse bietet das Alsfelder Kreiskrankenhaus stets auch ein interessantes Vortragsprogramm an – so auch an diesem Wochenende. Am Samstag referieren Dr. Knut-Achim Grün und Dr. Ioannis Typou, am Sonntag der Ärztliche Leiter des Hauses, Dr. Arno Kneip, im Vortragsraum der Hessenhalle. Der Eintritt ist frei.

Zum Auftakt am Samstag um 11 Uhr widmet sich Oberarzt Dr. Knut-Achim Grün dem Thema „Schulterverletzung von jung bis alt“.  „In unserem hoffentlich langen gesunden Leben stellt die schmerzfrei funktionierende Schulter einen großen Beitrag zu den Fähigkeiten, die wir im Alltag als selbstverständlich erachten und gebrauchen, dar“, sagt der Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie. Aber in dieser Zeit könnten durch Unfälle oder Degeneration Probleme auftreten.

Wie man diese erkennt und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten der Therapie will  Dr. Grün den Zuhörern als ein „mehrfach Betroffener“  näherbringen.

Über „pAVK die Schaufensterkrankheit – Therapiemöglichkeiten“ informiert Dr. IoannisTypou, Sektionsleiter Gefäßchirurgie, Facharzt für Gefäßchirurgie und Endovaskulärer Chirurg, am Samstag ab 16 Uhr im Vortragsraum. „Setzen sich Ablagerungen in den wichtigen Blutgefäßen fest, die das Blut vom Herzen wegführen, kann es zu Verstopfungen kommen, die einen Verschluss zur Folge haben können“, so Dr. Typou. Der Sektionsleiter Gefäßchirurgie hat am Kreiskrankenhaus Alsfeld neue Techniken zur sogenannten Schaufensterkrankheit etabliert. In seinem Vortrag wird er die Vorteile, die durch diese Methode entstehen, erläutern.

Chefarzt Dr. Arno Kneip stellt am Sonntag ab 12 Uhr die Frage Endoprothetik – muss das sein?“.  Der künstliche Gelenkersatz sei für viele Gelenke  eingeführt und segensreich für die Patienten. „In letzter Zeit häufen sich aber wieder Meldungen über Prothesenbruch und minderwertige Ware“, sagt der Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie, Sportmedizin, manuelle Therapie und orthopädische Operationen. Der Gelenkersatz  sei immer wieder in der Kritik. „Es wird zu früh und nur wegen des Geldes operiert“, so der Vorwurf.

„Vor  35 Jahren, noch als Student, hatte ich das Glück bei einem Orthopäden den Gelenkersatz zu assistieren“, erinnert sich der ärztliche Leiter. Seither habe er „viel Gutes, aber manchmal auch Fehlschläge“ gesehen.

In Alsfeld werde Gelenkersatz an allen großen Gelenken von Hüfte, Schulter, Knie über Sprunggelenk bis zur Großzehe, aber auch am Daumen durchgeführt.

Wie man einen Gelenkersatz vermeiden kann, was man selbst tun kann und vor allem wie lange man warten sollte, um nichts zu verpassen, auf diese und natürlich Fragen des Publikums wird Dr. Kneip ausführlich eingehen.

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