Wie innovativ der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) wirklich ist, zeigt sich auch daran, wie er den Bedürfnissen von Menschen mit individuellen Mobilitätseinschränkungen gerecht wird. Und auch auf diesem Gebiet ist Singapur anderen Hochtechnologieländern einen Schritt voraus. MAVIS (ein Akronym für "Mobilitätshilfe für sehbeeinträchtigte und ausgewählte Nutzer") wurde von init und der LTA entwickelt, damit Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ihre Fahrten selbständig planen und dank der barrierefreien Smartphone-App auch weitgehend unabhängig ausführen können. In Singapur hat sich dies jetzt auf einer ausgewählten Linie mit einer Reihe von Bussen, die das Testsystem installiert haben, bewährt.
ASSISTIVEtravel erleichtert Mobilität
Nutzer der App können die Einstellungen dabei an ihre Art der Einschränkung anpassen. Die Funktionen werden dann exakt darauf ausgerichtet. So erhalten beispielsweise Fahrgäste mit Sehbeeinträchtigung akustische Signale für die geplante und aktuelle Reise, während Reisende im Rollstuhl darüber informiert werden, ob im Bus genügend Platz für sie vorhanden ist. Registrierten Fahrgästen wird in Echtzeit angezeigt oder angesagt, wann ihr Bus kommt.
Das MAVIS-Projekt erregte wegen seiner Funktionalität weit über die Grenzen Singapurs hinaus Aufmerksamkeit: init und LTA erhielten sowohl den UITP Award in der Kategorie "Diversity & Inclusion" als auch den UITP Asia Pacific Special Recognition Award auf dem UITP Global Public Transport Summit in Stockholm. Dr. Jürgen Greschner, Vertriebsvorstand der init, ist daher zu Recht stolz auf das erfolgreiche Projekt: «Mit dem MAVIS-Projekt und der anschließenden Einführung der ASSISTIVEtravel-App erleichtern wir Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den Zugang zum öffentlichen Personenverkehr. Wir hoffen, dass wir mit ASSISTIVEtravel vielen Menschen weltweit die Mobilität erleichtern können.»
In Singapur sind täglich über 7,5 Millionen Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Da müssen die verschiedenen Verkehrsträger optimal aufeinander abgestimmt und auf einer Mobilitätsplattform vernetzt werden. Auch hierzu präsentiert init auf dem ITS World Congress in Singapur intelligente Lösungen, auch für Smart Ticketing oder automatische Fahrgastzählung sowie den Einsatz und das Management von Elektrofahrzeugen.
Offene Mobilitätsplattformen tragen dazu bei, den individuellen Autoverkehr und die daraus resultierenden Emissionen zu reduzieren. Für ihre Nutzung entscheidend ist ein leichter Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln durch bequeme Ticketing-Lösungen. In Singapur präsentiert init dazu erfolgreiche Smart-Ticketing-Projekte aus Europa und Nordamerika.
Fahrer im Großraum Portland-Vancouver (USA) können so aus einer ganzen Reihe von verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten wählen. Neben Papiertickets können sie hier kontaktlos mit einer Kredit- oder Debitkarte, einer mobilen Brieftasche wie Apple Pay oder Google Pay, einer virtuellen Smartcard bei Google oder Apple Pay oder einer physischen Smartcard bezahlen. Die Verrechnung erfolgt über das Backoffice-System MOBILEvario von init. National Express West Midlands mit Sitz in Birmingham (Großbritannien) entschied sich ebenfalls für MOBILEvario als Backoffice-System für sein Smart Ticketing System. Dies erforderte eine umfassende EMV-Akkreditierung (Europay, Mastercard und Visa), die EMV Level 2-Akkreditierung für dieses Projekt war die erste im Vereinigten Königreich.
Crowd Management im ÖPNV immer wichtiger
Nicht nur in den asiatischen Mega Cities wird das crowd management für den öffentlichen Verkehr immer wichtiger. Es geht dabei vorrangig um Sicherheitsaspekte, aber auch darum, die Servicequalität zu verbessern und die Effizienz der Mobilitätssysteme zu steigern. Eine bessere Verteilung der Fahrgäste in überfüllten Zügen ist hier das große Ziel. Die MOBILE-APC (Automatic Passenger Counting) Technologie von init geht dabei weit über Planungsprozesse und statistische Analysen hinaus: Sie liefert genaue Informationen über die tatsächliche Fahrgastlast jedes Zugwagens in Echtzeit und überträgt sie an die Bahnsteigtüren der nächsten Stationen, wo angezeigt wird, in welchen Zugwagen noch Platz ist. Die Fahrgäste können darüber auch mit einer App informiert werden. Die APC-Lösung von init berücksichtigt dabei sogar schon die Situation, die eintritt, nachdem neue Fahrgäste eingestiegen sind. Mit dieser neuen Methode, die bereits in den USA patentiert ist, liefert init genaue Informationen, die das Reiseerlebnis der Passagiere deutlich verbessern, aber auch die Verweilzeiten der Züge verkürzen und Sicherheitsrisiken minimieren.
Ein weiterer Trend im ÖPNV weltweit ist die zunehmende Bedeutung von Elektromobilität. Als Pionier und einziger Anbieter auf dem Markt bietet init hier eine umfassende Lösung, die alle betrieblichen Prozesse für den Einsatz von Elektrobussen integriert: Von der Routenplanung über die Reichweitenvorhersage, das Management und die Überwachung der Ladeprozesse bis hin zu Analysen und Berichten. Der Fahrer erhält darüber hinaus auch Echtzeit-Feedback, das ihm hilft, einen energiesparenden Fahrstil zu entwickeln.
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