Ein clipartiges Notebook. 60-mal Musik. 60 Stories. 1 Anti-Romanze. Der ungewöhnlichste Film über den musikalischen Anarchisten Mikis Theodorakis.

SYNOPSIS

DANCE FIGHT LOVE DIE ist ein überbordendes visuelles Epos, ein clipartiges, poetisches Roadmovie, eine assoziative Filmcollage. Dabei dreht sich alles um das Universum des Komponisten Mikis Theodorakis, den Ausnahmekünstler eines dramatischen Jahrhunderts.

Asteris Kutulas begleitete Theodorakis von 1987 bis 2017 und ließ dabei immer wieder seine Videokamera laufen. Aus diesem bisher nie angetasteten Fundus von fast 600 Stunden Road-Movie-Material entstand ein lebendiges, mitreißendes Filmwerk über einen couragierten Europäer mit kretischen Wurzeln, dessen Musik in der ganzen Welt gespielt wurde und wird – ein einmaliges Filmgedicht über Liebe, Musik, Leidenschaft und Tod. Der Film gewährt einen umfassenden und originären Einblick in die „Agenda des geistigen Anarchisten“ Mikis Theodorakis, der im Juli 2020 seinen 95. Geburtstag feiern wird.

3 Jahrzehnte, 4 Kontinente, 100 Drehorte, 600 Stunden Filmmaterial. In seinem Film verwebt Kutulas sehr persönliche Momente mit dokumentarischen Aufnahmen, historisches Filmmaterial mit humorvoll-grotesker Fiktion und Theodorakis’ Musik mit ihrem Widerhall in den Interpretationen zahlreicher vorwiegend junger Künstler, u.a. als Rock-, Klassik-, Electro- und Rap-Version.

87 Minuten Musik, kaum gesprochenes Wort. DANCE FIGHT LOVE DIE – ein unikaler Film über Inspiration, Eros und Thanatos.

DIRECTOR’S STATEMENT

In DANCE FIGHT LOVE DIE offenbart sich für mich die Geburt eines Films aus dem Geiste der Musik. Als Kind griechischer Bürgerkriegsflüchtlinge wuchs ich mit Theodorakis’ Musik auf. Das "künstlerische Griechenland" war uns in der Diaspora als Heimat geblieben.

"Unterwegs mit Mikis" dokumentiert eine visuelle Annäherung, eine Verfolgungsjagd, eine Blickachse hinüber zum Kosmos des Komponisten Theodorakis. Ein hybrider Film über ein hybrides Leben, das exemplarisch zwischen verschiedenen Polen verläuft: zwischen der Peripherie und dem Zentrum, zwischen Griechenland, Deutschland, Europa und allen Kontinenten, zwischen Intimität und öffentlichem Auftritt, zwischen Schwarz-Weiß und Farbe, zwischen Garderobe und großer Bühne. Als Berliner Künstler hatte ich dabei die Mauer immer vor Augen, das Niemandsland immer im Rücken. DANCE FIGHT LOVE DIE stärkt das Immunsystem.

Mikis Theodorakis

Für den 1925 geborenen Theodorakis stand die Musik immer im Mittelpunkt seines Lebens. Er komponierte, dirigierte, probte oder produzierte – immerfort, überall, ohne Unterbrechung. Einen rauschhaften Eindruck von dieser phänomenalen Arbeitsintensität und eine Ahnung vom Abenteuer des On-the-Road-Seins vermittelt der Film DANCE FIGHT LOVE DIE.

Theodorakis hat das kulturelle Europa des 20. Jahrhunderts auf vielfältige Weise geprägt. Er begeisterte und beseelte in zahlreichen Ländern ein Millionenpublikum mit seiner Musik und seiner konsequent demokratischen Grundgesinnung, für die er wiederholt ins Gefängnis und in die Verbannung musste. Für viele war Theodorakis der Inbegriff des kreativen und humanistischen Griechenlands, das sich gegen das destruktive, restriktive Griechenland erhob. Als diese herausragende, ungewöhnliche Erscheinung, als ungeheuer inspirierendes Phänomen, als ein spannender, widersprüchlicher Künstler wird Theodorakis bis heute verstanden und immer wieder neu entdeckt.

Sein Beispiel verdeutlicht die Dramatik unserer Zeit: den Spagat wagen zu müssen zwischen extremem Individualismus einerseits und Eingebundensein in die Realitäten der Zeit andererseits – weshalb dieser Film auch unter der Beuysschen Überschrift stehen könnte: "Zeige deine Wunde" … Von einem hochgradig sensiblen Künstler erzählt DANCE FIGHT LOVE DIE, im Übrigen eine "Film-Komödie", wie Regisseur Asteris Kutulas sein Werk verstanden wissen will.

Asteris Kutulas (Regisseur)

1960 in Oradea (Rumänien) als Sohn griechischer politischer Emigranten geboren; 1968 Übersiedlung nach Dresden; Abitur an der Kreuzschule; 1979 bis 1984 Studium der Germanistik
in Leipzig; seit 1981 Autor, Übersetzer und Publizist; Herausgeber der Publikationsreihe "Bizarre Städte" (1987-1989) und der Zeitschrift "Sondeur" (1990/91); seit 1986 im europäischen Konzertmanagement tätig; seit 1989 Musikund Eventproduzent; seit 1981 Zusammenarbeit mit Mikis Theodorakis; seit 1982 Arbeit als Drehbuchautor, Film-Produzent und Regisseur. 2015 Gründung des Hellas Filmbox Festivals. Asteris Kutulas lebt in Berlin.

Vor DANCE FIGHT LOVE DIE drehte er seinen Feature-Film RECYCLING MEDEA (2014). Beide Filme gehören zur „Thanatos“-Tetralogie, an deren beiden noch fehlenden Teile ANTIGONE und ELECTRA Asteris Kutulas seit Januar 2018 arbeitet.

DANCE FIGHT LOVE DIE
With Mikis on the Road

Homepage
https://spark.adobe.com/page/fY90F0h28F3Nd/
Facebook
https://www.facebook.com/WithMikisOnTheRoad/
Blog (deutsch)
https://dancefightlovedie.blog
Pressestimmen
https://dancefightlovedie.blog/2018/06/14/aus-kritiken-rezensionen-undstatements-auswahl/

DARSTELLER
Mikis Theodorakis
Marina – Sandra von Ruffin
Akar – Stathis Papadopoulos
Panaretos – Carlos Rodriguez
u.v.a.m.

Musiker-Auswahl (alphabetisch) – Air Cushion Finish, Anna RF, Bejarano & Microphone Mafia, Çiğdem Aslan, George Dalaras, Deerhoof, Francesco Diaz, Maria Farantouri, Eves Karydas, Zülfü Livaneli, Melentini, Petros Pandis, George Theodorakis u.v.a.m.

STAB
Regie – Asteris Kutulas
Musik – Mikis Theodorakis
Buch – Asteris & Ina Kutulas
Kamera – Mike Geranios
On the Road Kamera (1987-2017) – Asteris Kutulas
Schnitt – Cleopatra Dimitriou & Yannis Sakaridis
Musik Mix & Mastering – Alexandros Karozas
Ton – Alexandros Karozas & Klaus Salge
Kostüm – Heike Hartmann & Annabell Johannes
Maske – Johanna Rosskamp
Aufnahmeleiter (Berlin & Luckenwalde) – Marcia Tzivara
Art Direktion & Postproduktion – Achilleas Gatsopoulos
Künstlerische Beratung – Ina Kutulas, DomQuichotte, James Chressanthis (ASC) &
Klaus Salge
Ko-Produzenten – Schott Music, Yannis Sakaridis & ERT TV
Produzenten – Asteris & Ina Kutulas

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