Als Vorlage für die „Gurrelieder“ diente Arnold Schönberg das geheimnisvolle Gedicht des dänischen Dichters Jens Peter Jacobsen. Erzählt wird die Liebestragödie des Königs Waldemar Atterdag und seiner Geliebten Tove, die von der Königin Helvig aus Eifersucht ermordet wird. Schönberg schuf daraus ein Oratorium mit opulentem Klangapparat, das bis heute seinesgleichen sucht. Komponiert sind die 1913 uraufgeführten „Gurrelieder“ in einem spätromantischen Stil, in einer Zeit, in der Schönberg die Grenzen der Tonalität bereits ausgelotet hatte. Ein Großteil der Komposition entstand schon 1901, obgleich Schönberg sie erst 1911 beendete.
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