Die Idee zu diesem Angebot des Fachbereichs Informatik entwickelten die MINT-Botschafterin der Hochschule Worms, Seda Uzun und Seyit Tokmak, Ansprechpartner für Schulkooperationen der Hochschule Worms. Wie wäre es mit einem Informatik-Erlebnistag für hochbegabte Kinder, der sich gemeinsam mit dem Fachbereich Informatik an der Hochschule Worms organisieren ließe?

Das Ergebnis dieser Idee, die seitens des Fachbereichs Informatik gerne aufgenommen wurde, konnte sich dann in den Herbstferien auch wirklich sehen lassen. Insgesamt hatten sich elf hochbegabte Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren aus der „Hochbegabten Initiative Worms“ angemeldet. Die Hochbegabten Initiative Worms ist eine Interessengemeinschaft von Familien und lebt von der Beteiligung der Familien und dem ehrenamtlichen Einsatz der Organisatorinnen und Organisatoren. Sie wurde im Jahr 2004 gegründet und arbeitet seit 2005, um überdurchschnittlich- und hochbegabte Kinder und ihre Familie zu unterstützen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Die Assistentinnen und Assistenten des Fachbereichs bereiteten für die Kids zwei Stationen vor. Die Entscheidung, wer zu welcher Station geht, trafen die Kinder nach ihrer eigenen Interessenslage selbst.
Die erste Station war mit „Baue Deinen eigenen Roboter mit LEGO® POWERED UP“ überschrieben. Hier haben die Kinder ihre eigenen Lego Roboter mit Motoren und Sensoren konstruiert und so spielerisch Einblicke in Grundlagen der Informatik gewonnen. Das Ziel war es, dass der Roboter mit einem Smartphone durch einen selbstgebauten Parcours aus Legosteinen gesteuert werden konnte. Und das schafften die Konstruktionen der Kids am Ende des Workshops alle.

Die zweite Station befasste sich mit dem Thema „Virtuelle Welten entdecken“. Um hier praktisch arbeiten zu können, mussten sich die jungen Tüftlerinnen und Tüftler zunächst etwas mit scheinbar trockener Theorie auseinandersetzen, bevor sie selbst loslegen konnten. Aber mit den neuen Grundlagen waren sie dann schnell in der Lage, erste praktische Schritte umzusetzen, was sie zu weiteren Experimenten motivierte.

Teamwork ist besser

Mit diesem Erlebnistag kamen neben den technischen Herausforderungen auch die sozialen Skills nicht zu kurz. In beiden Aufgabenbereichen stellte sich heraus, dass es sich bezahlt macht im Team zu arbeiten. Diese Erfahrung machte nicht nur Spaß, sondern stärkt auch die kommunikativen Fähigkeiten der jungen Menschen untereinander.

Die Freude an den Projekten war bei den Kindern nicht zu übersehen. Je früher eine Auseinandersetzung mit technischen Themen stattfindet, desto schneller können auch Neigungen entdeckt werden, die man ohne die Bereitstellung und Anleitung komplexer Themen selbst nicht so rasch erkennen könnte.

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