Die deutschen Mobilfunknetze sind besser als ihr Ruf. Zu diesem Ergebnis kommt die Analyse von umlaut (zuvor P3), weltweit führend in der Messung und Bewertung von digitalen Infrastrukturen. Die heute veröffentlichte „umlaut-Studie zu 4G/LTE“ betrachtet die Entwicklung der Netz-Performance sowie die 4G-Flächenversorgung im europäischen Vergleich – und sieht Deutschland im Ranking der 4G-Flächenversorgung vor Frankreich, Italien und Spanien. Die besten Netze anderer großer Flächenländer wie Großbritannien und Polen liegen gemäß der Studie nur leicht vor Deutschland.

Hakan Ekmen, Chief Executive Officer Telecommunication bei umlaut, sagt: „Unsere Studie soll der faktenbasierten Einordnung dienen. Und wir sehen: Die deutschen Netze sind besser als gemeinhin behauptet und legen in der Netz-Performance deutlich zu. Im Ranking der Flächenversorgung liegt Deutschland vor Frankreich, Italien und Spanien.“

Zur Bewertung der Netz-Performance wurde die Entwicklung der Download-Geschwindigkeiten seit 2015 in Großstädten umfassend analysiert. Dies geschah mittels Messfahrten (Drive Tests) im Zuge der von connect und umlaut durchgeführten Public Benchmarks (connect Tests) der Jahre 2015-2018 in Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Großbritannien und den Niederlanden sowie umlaut-Messungen aus 2019.

Die Entwicklung der Datenraten seit 2015 zeigt einen deutlich positiven Trend – sowohl in Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern. Im Vergleich von 2018 auf 2019 konnten sich alle deutschen Mobilfunkbetreiber in der durchschnittlichen Downloadgeschwindigkeit in Städten deutlich verbessern: die Telekom von 73 Megabit pro Sekunde im Vorjahr auf 91 Mbps, Vodafone von 47 Mbps auf 68 Mbps und Telefónica von 30 Mbps auf 37 Mbps.

Zudem wurde die 4G/LTE-Flächenversorgung in außerstädtischen Gebieten großer europäischer Flächenländer betrachtet. Dies erfolgte anhand von aktuellen umlaut Crowdsourcing-Daten, die durch auf Mobilfunkgeräten von Endkunden installierte Apps während der normalen Nutzung gewonnen werden. In die Studie flossen Daten aus den Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Polen ein.
Bei der Flächenversorgung liegt Deutschland zwar im europäischen Mittelfeld. Es fehlen jedoch nicht viele Prozentpunkte für ein Top-Ranking. Dennoch: Der Weg an die Spitze bedeutet vor allem Investitionen, harte Arbeit und zügige Genehmigungsprozesse.

Mit den aktuellen Lizenzauflagen aus den Frequenzversteigerungen der Jahre 2015 und 2019 sowie den Vereinbarungen des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) mit den Netzbetreibern im Mobilfunkgipfel 2019 sind viele Maßnahmen verbunden, mit denen Deutschland im internationalen Vergleich aufholen kann. umlaut analysiert, bewertet und verbessert digitale Infrastrukturen. Insofern wird umlaut genau verfolgen und analysieren, welche Fortschritte hier erreicht werden.

umlaut führt seit über 15 Jahren Messfahrten zur Ermittlung der Netzqualität und Performanz von Mobilfunknetzen in vielen Ländern der Welt durch. Seit 2002 ist umlaut der Messpartner des Fachmagazins connect. Die allgemein als „connect Test“ bekannte Bewertung von Mobilfunknetzen ist dabei seit Jahren als de-facto Branchenstandard etabliert.

Die vollständige „umlaut-Studie zu 4G/LTE“ finden Sie hier.

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