Wer seine Mitarbeiter glücklich machen will, muss ins Gehirn der Menschen schauen und deren Emotionsysteme zufrieden stellen. Dies funktioniert laut ihr ganz einfach.
Drei Emotionssysteme – unterschiedliche Bedürfnisse
Die drei Emotionssysteme streben nach Erfüllung, dann sind die Mitarbeiter zufrieden. Eines der drei großen Emotionssysteme, das Balancesystem, strebt nach Sicherheit. Sicherheit entsteht zum Beispiel durch das Gefühl der Zugehörigkeit. Wer Angst hat, nicht zu genügen oder bei der Entwicklung im Unternehmen nicht mehr nachzukommen, wird unsicher und in Folge unmotiviert. Sicherheit entsteht auch durch transparente Informationen und Sinn. „Wir alle fragen uns nach dem WARUM.“
Zum Anderen wollen Mitarbeiter gesehen werden, wollen wichtig genug sein, mitgestalten und mitmachen zu dürfen. Dafür sorgt das Dominanzsystem. Die Menschen streben nach Anerkennung und Wertschätzung. „Sie wissen insgeheim, wir sind alle kleine Superhelden!“ und möchten, dass man ihnen Vertrauen schenkt.
Und das dritte große Emotionssystem, das „Stimulanzsystem“, strebt danach, immer wieder Neues entdecken zu dürfen, Spass zu haben, Abwechslung in den Arbeitsalltag zu bekommen und immer wieder positiv überrascht zu werden. „Der Sinn des Lebens ist es, die Sinne zu leben“, sagte Wilhelm Schmid, ein Berliner Philosoph.
„Insgesamt geht es im Unternehmen darum, die Bedürfnisse aller drei großen Emotionssysteme zu befriedigen. Routine und Stabilität zu vermitteln und Mitarbeiter gleichzeitig immer wieder zu überraschen und eben nicht auf stetig gleiche Weise anzusprechen, scheint auf den ersten Blick ein Widerspruch zu sein. Regelmäßig unregelmäßig, ist das Geheimnis, wie man Werte lebt. So bleiben sie für die Mitarbeiter spannend und attraktiv.“
Wer spielt, wird innovativ
Die Bedürfnisse der Emotionssysteme sind geprägt durch 200 Millionen Jahre alte Erfahrungen. Einst war ein Leben im Energiesparmodus wichtig, um zu überleben. Ein routinierter Arbeitsalltag heute, in dem viel gedacht werden muss, kostet 80 % der körpereigenen Energie. Wer präsent und mit seiner Aufmerksamkeit außerhalb des Kopfes ist, verbraucht nur 20 % der körpereigenen Energie. Hinzu kommt, dass der Mensch viel mehr wahrnimmt, sechzig- bis achtzigtausend Signale pro Sekunde. Wenn Menschen denken, verarbeiten sie lediglich sechs- bis achttausend Signale pro Sekunde (Dr. Georg Häusel, BrainView – Neurobiologe) und das Denken verhindert Einfälle.
„In Zeiten großer Innovationsnotwendigkeit ist es also wichtig, dass wir die Mitarbeiter aus ihren Köpfen heraus bekommen, damit Einfälle einfallen können. Wie das gelingt? Durch das Spiel.“
Mit diesem Wissen und wenn man mehr spielt und lacht, rechnet sich das letztendlich auch wirtschaftlich für Unternehmen – mehr dazu im Folgeartikel „Wie New Work gelingen kann (Teil 3)
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