• Überall in Bayern ist die Drückjagdsaison jetzt in vollem Gange – revierübergreifende Bewegungsjagden ermöglichen eine effiziente Wildschweinjagd.
  • Strenge Sicherheitsvorschriften sorgen dafür, dass niemand gefährdet wird
  • Der Bayerische Jagdverband (BJV) bittet darum, die Sicherheitswarnungen zu beachten und auch zu befolgen

Derzeit wird scharf geschossen in Bayerns Wäldern. Die Drückjagdsaison hat begonnen und landauf, landab finden jetzt an den Wochenenden Drückjagden statt. Mit diesen großen, gut organisierten Gesellschaftsjagden rückt man vor allem dem Schwarzwild  auf den Leib. In Zeiten von Afrikanischer Schweinepest  sind solche effektiven Jagdmethoden unerlässlich.

Was ist eine Drückjagd?

Bei der Drückjagd wird eine große Fläche von vielen Jägern umstellt. Die Jäger sitzen dabei auf so genannten Drückjagdböcken. Das sind etwa drei Meter hohe Hochsitze. Es ist wichtig, dass die Schützen erhöht sitzen. Nur so ist garantiert, dass die Gewehrkugel einen so genannten Kugelfang hat und im Boden landet und nicht abprallt und kilometerweit durch die Gegend fliegt.

Das Wild wird herausgedrückt

Die umstellte Fläche wird dann von einigen wenigen Treibern durchlaufen, begleitet von ausgebildeten, spezialisierten Jagdhunden. Dadurch wird das Wild auf der Fläche beunruhigt und verlässt sein Versteck.

„Angst muss niemand haben“

„Auch wenn es vielerorts laut knall, Angst muss dennoch niemand haben“, sagt Thomas Schreder, Vizepräsident des Bayerischen Jagdverbandes. „Denn die Sicherheit steht bei der Organisation einer solchen Jagd immer an erster Stelle.“ Die betroffenen Gebiete  werden deutlich mit Warnschildern und rot/weißem Trassierband gekennzeichnet und weiträumig abgesperrt. Führen Straßen durch die bejagte Fläche, wird dort mit zusätzlichen Verkehrszeichen auf die Gefahr hingewiesen und die Geschwindigkeit reduziert. 

Waldbesucher müssen draußen bleiben

Der BJV bittet die Bevölkerung, diese Sicherheitsmaßnahmen auch zu beachten und abgesperrte Flächen nicht zu betreten. „Die Jagd dauert meistens nur ein paar Stunden, dann können Sie den Waldspaziergang  wieder ganz normal genießen“, sagt Thomas Schreder: „Wir bitten um Ihr Verständnis, beachten Sie die Absperrungen und bleiben Sie außerhalb des gekennzeichneten Jagdgebietes. Fahren Sie bitte auf betroffenen Straßen langsam und aufmerksam. Schließlich können Wildtiere aber auch Jagdhunde völlig unerwartet über die Straße  springen.“

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