Beethoven schuf neun dieser kammermusikalischen Preziosen zwischen 1797 und 1803, also während seiner frühen Zeit. Die zehnte Sonate stammt von 1812, dem Jahr seiner achten Sinfonie. Jede dieser mehrsätzigen Kompositionen ist faszinierend anders. Und wie bereits in den letzten Mozart-Sonaten für diese Besetzung ist die Violine ein gleichberechtigter Partner des Klaviers. „Beethoven nimmt bei uns einen großen Platz ein, die Sonaten gehören zum Kernrepertoir“", sagt Isabelle Faust. Als sie die Beethoven-Sonaten vor über einem Jahrzehnt mit Alexander Melnikov für CD einspielte, sprach sie selbst von einem „Work in progress“, mutmaßte, dass alles „in einem Jahr vielleicht völlig anders klingt“. Was aber bei einer Künstlerin, die ständig auf der Suche ist und Musik als lebendigen Organismus betrachtet, nichts Besonderes ist. „Ich versuche auf meine Art und Weise auch jedes Mal wieder, alles auszuleuchten, was an einem Werk wichtig ist“, so Faust. Alle zehn Sonaten im Zusammenhang zu erleben, bietet ihrer Ansicht nach dabei eine besondere Chance: „Sich so vollkommen mit Beethoven zu umgeben, gibt einem zumindest die Illusion, dass man die Musik von den verschiedensten Aspekten her besser versteht. Da gerät man in einen richtigen Strudel hinein.“
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