- Staatsministerin Michaela Kaniber gibt Startschuss für die Aufstellung neuer Wildwarntafeln
- Bayerischer Jagdverband und das Bayerische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten entwickeln neue Hinweisschilder, um auf die Wildunfallgefahr aufmerksam zu machen
Die Zahl der Wildunfälle in Bayern ist hoch, über 70.000 Rehe, Wildschweine, Füchse, Dachse, Hasen und Marder fallen jährlich dem Verkehr zum Opfer. Zum Schutz der Wildtiere aber natürlich auch der Autofahrer hat der Bayerische Jagdverband(BJV) jetzt neue Warntafeln entwickelt, um Autofahrer in ganz Bayern auf besonders Wildunfall gefährdete Strecken aufmerksam zu machen.
Staatsministerin Michaela Kaniber gibt Startschuss für Wildwarntafeln
Staatsministerin Michaela Kaniber hat heute den Startschuss für die Aufstellung der neuen Wildwarntafeln gegeben. „Es ist eine wichtige Aktion, um unsere Menschen und unsere Wildtiere zu schützen. Und ich freue mich, dass wir das gemeinsam auf den Weg gebracht haben.“ Das Bayerische Landwirtschaftsministerium hat die Initiative „Wildwarntafel“ mit rund 100.000 Euro aus Mitteln der Jagdabgabe unterstützt. Der BJV bedankt sich dafür herzlich.
Beste Unfallvermeidung: Fuß vom Gas
Andreas Ruepp, Mitglied im BJV-Präsidium und dort Ansprechpartner für Revier-und Wildschutz, hat die Aktion initiiert und organisiert. Andreas Ruepp: „Es hat sich gezeigt, dass bei Nebel und Regen deutlich weniger Wildunfälle passieren als bei gutem Wetter, weil die Autofahrer bei schlechter Sicht die Geschwindigkeit zurückfahren. Wir wollen sie aber auch bei gutem Wetter für die Wildunfallgefahr sensibilisieren. Deshalb haben wir diese Plakate entworfen.“
Warntafeln sind nicht zu übersehen
Die Warntafeln sind aus einer reflektierenden Folie, die nachts, wenn sie vom Scheinwerferlicht angestrahlt wird, hell leuchtet. Sechs verschiedene Motive stehen zur Verfügung. Sie können leicht ausgetauscht werden, um keinen Gewöhnungseffekt zu erzielen. Die Folientafeln sind an einem praktischen Metallgestänge befestigt, das von den Allgäuer Werkstätten, einer Behindertenwerkstatt, erstellt wurde. Ruepp: „So konnten wir uns mit dieser Aktion auch noch sozial engagieren und darüber hinaus Kosten sparen.“
1.500 Schilder für besonders gefährdete Strecken
1.500 Wildwarntafeln mit den sechs verschiedenen Motiven stehen jetzt für die Kreisgruppen und Jägervereine zur Verfügung. Sie werden ab Anfang Dezember an die Jägerschaften in ganz Bayern verteilt, so dass im neuen Jahr überall an Wildunfallschwerpunkten die neuen Hinweistafeln zu sehen sind.
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