Waschbüsch habe bereits als Präsidentin des ZdK über lange Jahre den Kampf um den gesetzlichen Schutz des ungeborenen Lebens mit Nachdruck geführt. Braß wörtlich: „Als die deutschen Bischöfe gezwungen wurden, aus der Mitwirkung bei der gesetzlichen Beratungsregelung auszusteigen, haben Sie im Verein mit anderen mit der Gründung von donum vitae Verantwortung übernommen. Wir stehen mit allergrößtem Respekt vor dem, was Sie in diesen beiden Jahrzehnten geleistet haben.“
Rita Waschbüsch hatte im September bekanntgegeben, dass sie für den Bundesvorsitz des Schwangerenberatungsvereins Donum Vitae nicht mehr kandidieren werde. Als ihr Nachfolger führt ZdK-Mitglied Dr. Olaf Tyllack aus dem bayrischen Landesverband donum vitae nun in sein drittes Jahrzehnt.
Waschbüsch stand von 1988 bis 1997 stand als erste Frau an der Spitze des ZdK. Als ZdK-Präsidentin hatte die Mutter von fünf Kindern unter anderem die Herausforderungen der deutschen Einheit für den Laienkatholizismus zu bewältigen. Sie leitete die Katholikentage in Berlin 1990, Karlsruhe 1992 und Dresden 1994.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Entsprechend dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils über das Apostolat der Laien (Nr. 26) ist das ZdK das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll. Die Mitglieder des Zentralkomitees fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.
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