Über den Gesamtverlauf der Weinstraße Taubertal informiert eine Karte mit Beschreibung und Tipps. Eine gesonderte Broschüre zum Schwerpunktthema 2020 stellt die Besonderheiten des Weinlands an der Weinstraße Taubertal heraus und gibt einen Überblick über buchbare Angebote und Veranstaltungs-Highlights zum Thema Wein. So veranstaltet der Tourismusverband am 17. Januar 2020 in Wertheim eine Närrische Weinprobe sowie am 13. Juni 2020 eine Oldtimer-Ausfahrt mit Start und Ziel beim Weinfest in Lauda. Am 17. Oktober 2020 werden bei der Weinprobe „Weinstraße Taubertal“ in der Bad Mergentheimer Wandelhalle zehn Weine aus den drei im Taubertal vertretenen Anbaugebieten Baden, Franken und Württemberg von der Taubertäler Weinkönigin Michaela I. und Grünkernkönigin Annika I. kredenzt.
Die Ferienlandschaft „Liebliches Taubertal“ ist ein gern besuchter Landstrich, um Rad- und Wanderangebote, aber auch Kultur und kulinarische Vielfalt zu genießen. „Leicht lässt sich dieser Landstrich mit dem Fahrrad, bei einer Wanderung oder eben auf der Route der Weinstraße Taubertal erkunden“, sagt Geschäftsführer Jochen Müssig vom Tourismusverband „Liebliches Taubertal“. Hierbei lenkt der Streckenvorschlag die Besucher und Gäste stets in die sehenswerten Städte und Gemeinden, die eine ganz besondere Attraktivität ausstrahlen. „Hier spürt man fränkische Gastlichkeit im besonderen Ambiente historischer Gebäude, Kirchen, Brunnen und fröhlichen Menschen“, sagt Jochen Müssig weiter.
Die Weinstraße Taubertal startet im Weinort Dertingen, in Nachbarschaft zum Main und nahe der Stadt Wertheim, bekannt durch den Dertinger Mandelberg und die örtlichen Winzerbetriebe, die in regelmäßigen Abständen auch zur Besenzeit einladen. Von Dertingen geht es den Main entlang nach Wertheim. In Urphar grüßt die Wehrkirche vom Berg herunter. In Kreuzwertheim ist die Weinlage „Kaffelstein“ zu sehen.
Nach dem Besuch in Wertheim mit Burg, mittelalterlicher Stadt, Mündung der Tauber in den Main und Möglichkeit zum Besuch im Glasmuseum geht es weiter die Tauber hinauf zu den Weinorten Reicholzheim und Külsheim. Im Winzerkeller Taubertal in Reicholzheim wird eine breite Auswahl der herrlichen Taubertäler Weine geboten. „Rote und weiße Spezialitäten finden sich im Sortiment und viele davon in typisch fränkischen Bocksbeuteln“, berichtet Jochen Müssig. In Külsheim wiederum sind direkt vermarktende Winzer anzutreffen. Die Lagen „Hoher Herrgott“ oder „Uissigheimer Stahlberg“ bringen alljährlich edle Weine hervor. Von Külsheim hat man herrliche Fernblicke Richtung Taubertal, Spessart und Odenwald.
Die Route führt zurück ins Taubertal und bindet Werbach, Tauberbischofsheim und Königheim ein. In der Broschüre zur Weinstraße Taubertal werden die dort anzutreffenden Weinbergslagen beschrieben und auch Tipps für herausragende Sehenswürdigkeiten gegeben, beispielsweise die Liebfrauenbrunnkapelle in Werbach, der Türmersturm in Tauberbischofsheim oder die Barockkirche in Königheim.
Bei der Fahrt tauberaufwärts werden die Weinorte Gerlachsheim mit seiner Barockkirche und Beckstein erreicht. Die Winzergenossenschaft Beckstein kann auf eine 125-jährige Tradition zurückblicken und bewirtschaftet die größte Weinanbaufläche im Taubertal. Die Serie „Kilian“ garantiert nachhaltigen Genuss zu einem stimmigen Preis-Leistungsverhältnis. Nicht minder interessant sind auch die Einzelwinzer, die beispielsweise Ferienwohnungen oder Zimmer in ihren Weinhotels anbieten.
In Unterbalbach, einem zu Lauda-Königshofen gehörendem Stadtteil, wird die Weingrenze zwischen Baden und Württemberg überquert. In Württemberg reihen sich die Weinorte Markelsheim, Weikersheim sowie Laudenbach aneinander. Der Besuch der Städte Bad Mergentheim mit Deutschordensschloss und wunderbaren Marktplatz sowie Weikersheim mit Residenz, Schlossgarten und Orangerie ist einfach ein Muss.
Nach Weikersheim geht es, wieder über eine Weinbaugrenze, nach Franken. Tauberrettersheim mit der Weinlage „Königin“ oder Röttingen mit dem „Röttinger Feuerstein“ sind weitere Weinerlebnis-Höhepunkte an der Weinstraße Taubertal. In Röttingen kann das Weinmuseum besucht werden.
Weiter geht die Fahrt Richtung Süden. Es wird nochmals die Weingrenze zwischen Franken und Württemberg überquert, und man erreicht Creglingen. Der Riemenschneideraltar in der Herrgottskirche ist ein Kulturjuwel und genügt höchsten Ansprüchen. Tilman Riemenschneider hat hier wohl eines seiner schönsten Werke geschaffen.
Das Tal verengt sich, und die Weinstraße Taubertal führt zur weltbekannten Stadt Rothenburg ob der Tauber. Dort sind das Hotel „Glocke“ und das angeschlossene Weingut immer einen Besuch wert. Im Gewölbekeller kann stilvoll den Rothenburger Weinen gefrönt werden. Den Abschluss der Weinstraße Taubertal bildet die kleine Residenzstadt Niederstetten im Vorbachtal, wo wiederum württembergische Weine erzeugt werden.
Im Weinland an der Tauber dominieren bei den Rotweinen der Schwarzriesling und der Spätburgunder. Besonders hervorzuheben ist die Rebe Tauberschwarz, die dem Taubertal ein Alleinstellungsmerkmal verschafft. Über viele Jahrzehnte war diese Rebe nahezu verschwunden und wurde erst in den 1970er Jahren wieder zurückgeholt. Heute ist der Tauberschwarz in allen drei Anbaugebieten der Weinstraße Taubertal im badischen, württembergischen und fränkischen Bereich anzutreffen. Er ist nach wie vor ein Nischenangebot, aber ein sehr schmackhaftes. Dies wissen die Kenner und die Reisenden auf der Weinstraße Taubertal zu schätzen.
Bei den Weißweinen ist der Müller-Thurgau die Hauptrebensorte. Hinzu kommen der typische fränkische Silvaner und die Burgunder-Weine. Winzer und Weingärtner des Weinlandes sind überzeugt, dass mit die schönsten Müller-Thurgau-Weine an der Tauber gedeihen und die Burgundertropfen internationales Qualitätsniveau besitzen. Auch hier kann der Weinkenner ein weiteres Mal begeistert sein.
Tourismusverband "Liebliches Taubertal" e.V.
Gartenstraße 1
97941 Tauberbischofsheim
Telefon: +49 (9341) 825806
Telefax: +49 (9341) 825700
http://www.liebliches-taubertal.de