Etwas für die Umwelt tun und das eigene Shampoo selbst mischen; ein Autotüren-Airbag, der den eigenen Wagen schützt; ein Safety-Gadget für Motorradhelme mit automatischem Notruf-System oder eine Restaurantkette, die unverkaufte Waren täglich verarbeitet, um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken? Diese beim Gründerwettbewerb der Hochschule Aalen eingereichten Ideen hören sich nicht nur gut an, sondern wurden auch durch eine Experten-Jury zu den Gewinnern der stAArt-UP!de Challenge 2019 gekürt.

Bereits zum dritten Mal in Folge veranstaltete die hochschuleigene Gründungsinitiative stAArt-UP!de den Ideenwettbewerb, der vor allem Studierende für unternehmerisches Denken und Handeln sensibilisieren soll. „Trotz der abermals erschwerten Bedingungen, wie der stark verkürzten Einreiche- und Voting-Zeiträume, war unser Ideen-Wettbewerb ein voller Erfolg“, fasst Projektleiter Christian Kling zusammen. Unter dem diesjährigen Motto „Hau‘ die Ideen raus!“ waren alle Hochschulangehörigen aufgefordert, eigene kreative Ideen und Geschäftskonzepte einzureichen.

Innerhalb von drei Wochen wurden zu Beginn des Wintersemesters rund 60 Konzepte angemeldet, von denen zwölf Ideen für die Abschlussveranstaltung nominiert wurden.

Eine Atmosphäre wie in „Die Höhle der Löwen“

Das Finale der stAArt-UP!de Challenge 2019 fand im AAccelerator Aalen statt. Dabei hatten die nominierten Teams die Chance, ihre eingereichten Konzepte in einem Pitch zu präsentieren. Anschließend kürte eine Jury aus Gründungs-Experten die Sieger der vier Kategorien:

  1. Gründer-Oscar (mit 1000 Euro dotiert) ging an das Team „Truth Cosmetics: Die einzig wahren Pflegeprodukte“, die ein umweltfreundliches Shampoo und Duschgel zum selbst mischen präsentierten. Auch den Titel des Publikumslieblings staubten die drei Team-Mitglieder ab.
  2. Renditekönig (mit 500 Euro dotiert) wurde der „Autotür Airbag“, der parkende Autos vor Kratzern schützen soll.
  3. Freigeist (mit 500 Euro dotiert) darf sich das Team von „e-SOS“ nennen, das bei einem Unfall mithilfe eines in den Motorradhelm eingebauten Gadgets automatisch einen Notruf mit Positions-Angabe absetzt.
  4. Lokalmatador (mit 500 Euro dotiert) wurde das Team der „Improvisationsküche“. Die Idee: Eine Restaurantkette verwertet täglich die unverkauften Waren von regionalen Händlern, um die allgemeine Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

Prototypen-Ausstellung: Ausgebauter Camper als Highlight

Zum ersten Mal fand im Nachgang an die Preisverleihung eine Ausstellung aller eingereichten Ideen sowie der Prototypen und Unternehmen statt, die unter anderem aus der stAArt-UP!de Challenge entstanden sind. Das Team von „CaMo“, das Camping Module herstellt, präsentierte dabei den fertigen Camping-Wagen.  „Die coole Location und die weniger förmliche Atmosphäre der Veranstaltung haben diesen Abend außergewöhnlich gemacht“, meint Stefanie Bango, die mit ihrem Team die Idee der „Improvisationsküche“ in einem Workshop der Gründungsinitiative entwickelte. Gelobt wurde zudem die Podiumsdiskussion von Jessica Passler und Fabian Fuchs, in der sie von ihren eigenen Start-Up-Erfahrungen berichteten.

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