Das Thema Feinstaub hat dieses Jahr für viele negative Schlagzeilen gesorgt. In Kiel wirbelte die Debatte bei Kreuzfahrten viel Staub auf, in Stuttgart und immer mehr deutschen Innenstädten sorgten hohe Feinstaubwerte für Diesel-Fahrverbote. Zuletzt prüfte der Europäische Gerichtshof (EuGH) sogar, ob ein deutscher Ministerpräsident mit Haftandrohung gezwungen werden darf, ein solches Fahrverbot auf bestimmten Straßen seiner Stadt anzuordnen. Welche Auswirkungen jedoch Silvesterböller auf die Luft haben, ist (noch) kein großes Thema. Dabei steigt die Feinstaubbelastung zu Silvester explosionsartig an wie sonst zu keinem anderen Tag im Jahr. So wurden laut Umweltbundesamt beispielsweise in Nürnberg am 1. Januar letzten Jahres 1.000 Mikrogramm (µg = 1 Millionstel Gramm) Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, zehn Mikrogramm pro Kubikmeter nicht zu überschreiten. Wer also sicher gehen will, keinen Feinstaub einzuatmen, sollte über einen Kurztrip auf eine der friesischen Inseln nachdenken, wo aufgrund der reetgedeckten Häuser nicht geböllert werden darf. Zudem verteilt die steife Brise die Partikel schneller als im Binnenland. Denen, die es ganz genau wissen wollen, empfehlen ARAG Experten die kostenlose und werbefreie App „Luftqualität“ des Umweltbundesamtes. Sie zeigt aktuelle Messdaten zu Feinstaub, Stickoxid und Ozon an 300 Messstationen im Bundesgebiet.

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