Die Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG setzt beim Etikettieren ihrer Produkte auf das komplett in SAP®-integrierte OPAL LABELMANAGEMENT™, was das Erstellen und Abstimmen neuer Etiketten vereinfacht und die Anzahl der Varianten deutlich reduziert.

Das richtige Etikett am richtigen Ort zur richtigen Zeit

Ein neues Logo, eine aktualisierte Adresse oder ein zusätzliches Prüfzeichen: Rund zweimal pro Woche müssen an den Produkt-Etiketten des Familienunternehmens auf Wunsch der Kunden Änderungen vorgenommen oder komplett neue Etiketten erstellt werden.

Die in Neckarsulm beheimatete Firma hat sich auf Rundsteckverbinder spezialisiert, die auf fünf Kontinenten vermarktet werden.

Die Vorteile der Integration erkannt

Das bisherige Etiketten-System von binder verlangte für jedes Etikett eine CSV-Datendatei, die als SAP®-Export zur Verfügung gestellt werden musste. Diese Datei versorgte die bisherige Etikettensoftware mit den entsprechenden Daten für den Druckauftrag. Diese Integration stellte hohe Ansprüche an die Schnittstelle bezüglich zeitlicher Abfolge und Datenintegrität bei Änderungen an Etiketten.

Seit Herbst 2019 ist die SAP®-integrierte OPAL LABELMANAGEMENT™ Lösung bei binder im Einsatz und wird sukzessive ausgerollt. Seit der Umstellung konnten schon rund 30 Prozent der ca. 1.000 bestehenden Layouts auf das neue System umgestellt, vereinfacht oder eingespart werden.

»Die Bedienung der OPAL LABELMANAGEMENT™ Software ist sehr komfortabel. Ich kann jetzt auch unabhängig von der SAP-Abteilung Änderungen vornehmen und zum Beispiel zusätzliche Informationen oder Abbildungen einfügen«, erklärt Joachim Wagner, der bei binder das Labelmanagement verantwortet. Die Prozesse seien im Vergleich zu früher »wesentlich transparenter und einfacher«.

Das einfache Einfügen neuer Datenfelder ist das Ergebnis der vollständigen Integration des OPAL LABELMANAGEMENT™ in das bei binder eingesetzte SAP?®-System.

Explosionszeichnungen, Prüfzeichen, Logos, Anschlussschemen und Produkt­hinweise werden beim Etikettendruck dynamisch eingebunden. Dabei greift das OPAL LABELMANAGEMENT™ an unterschiedlichen Stellen auf die Bewegungsdaten und die Produktstammdaten zu.

Effiziente Umstellung

»Die technische Realisierung konnte in nur wenigen Tagen und innerhalb des externen Budgets abgeschlossen werden. Nun gilt es die Lösung sukzessiv in der Produktion und in der Logistik einzuführen. Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit den Beratern von OPAL, die sowohl während des Projektes, als auch im Nachgang stets erreichbar sind«, sagt Daniel Pfeil, der das Einführungsprojekt seitens der Abteilung »Prozesse und  Organisation« geleitet hat.

Gestalten mit Spaß

Neben der automatisierten Bereitstellung von Inhalten zählt auch das rationelle Gestalten der Etiketten zu den positiven Effekten des Projekts. Die Etikettenlayout-­Software BarTender von Seagull Scientific ist ein integrativer Bestandteil der OPAL LABELMANAGEMENT™ Lösung.

»Damit können wir die Layouts auf sehr einfache Weise gestalten und an unsere Bedürfnisse sowie unserer Kunden anpassen«, sagt Pfeil, der in seiner Funktion als Projektleiter schon einige Etiketten selbst entworfen hat. Das Arbeiten mit BarTender mache ihm »regelrecht Spaß« und der integrierte Genehmigungsprozess erleichtere die Abstimmung mit Kunden und internen Abteilungen.

Herr Wagner, der bei seinen Kollegen als der »Etiketten-­Papst« gilt, hat nun den Überblick über alle Varianten der für Versand und Produktion benötigten Etiketten. Mit den neuen Möglichkeiten, die ihm die OPAL-Lösung mit dem komfortablen Etiketten-Designer bietet, möchte er die Variantenflut mittelfristig von 1.000 auf 250 bis 300 Versionen reduzieren.

Gemäß Herr Pfeil ist dieses Ziel durchaus realistisch, da die neu gewonnene Flexibilität bei der Daten­beschaffung und Layouterstellung es erlaubt, mehrere Anforderungen in einem Layout umzusetzen.

70 Drucker zur Wahl

Im Zuge des Projekts hat binder aber nicht nur in die Software, sondern auch in die Hardware investiert, mit der allein am Stammsitz Neckarsulm rund 1.000 Etiketten pro Tag gedruckt werden. Die 70 angeschlossenen Drucker wurden dabei zum Teil erneuert oder modernisiert. Neben Laserdruckern und Etikettendruckern der Firma Zebra zur Bedruckung von Kartonagen und Etiketten, sind rund 25 Spezialdrucker zur Bedruckung von Klarsichtbeuteln im Einsatz.

»Wir haben die vorhandenen Autobag- und Valentin-Drucker von einer paral­lelen Schnittstelle auf TCP/IP Netzwerk-Schnittstellen umgerüstet, wodurch sie nun von allen stationären Citrix-Terminals und  mobilen Hand­-scannern angesteuert  werden  können?«, berichtet Pfeil.

Die zusätzlich angeschafften Drucker stammen von Zebra und können ebenfalls von OPAL geliefert werden. binder entschied sich für mobile und stationäre Thermodirekt-Drucker der Typen ZD420 und ZT230, die vorrangig in der Logistik eingesetzt werden. Dort dienen sie zum Drucken der Etiketten. Diese werden im Rahmen der Kommissionierung benötigt, wenn Teilmengen aus größeren Verpackungseinheiten entnommen werden.

»Angebrochene Kartons mit Restmengen müssen neu etikettiert werden«, erklärt Logistik­-
leiter Bernd Mager und macht deutlich, was er von einer guten Labelmanagement-­Lösung erwartet: »Die Etiketten müssen auf Knopfdruck mit den aktualisierten Mengen genau dort herauskommen, wo es der Kommissionierer braucht.«

Zusammenspiel mit SAP® EWM

Der Produktion und Logistik steht schon bald der Umzug in das neue Stammwerk bevor. Das dortige Hochregallager erhält neben einer Paletten- und Behälter­fördertechnik ein vollautomatisches Palettenlager sowie ein hochdynamisches Shuttle-Lager und wird mit dem Lagerverwaltungssystem SAP® EWM gesteuert werden. Daniel Pfeil ist überzeugt, dass OPAL LABELMANAGEMENT™ und SAP® EWM gut harmonieren werden.

 

Über die OPAL Associates GmbH

OPAL Associates Holding AG mit Hauptsitz in Wetzikon/Schweiz, sowie Tochtergesellschaften in Deutschland, Frankreich, Österreich und Dänemark wurde 1996 gegründet. OPAL ist Intermec Honours Premier Partner und Komplettanbieter im Bereich Auto-ID-Systeme. OPAL Kunden erhalten ein umfassendes Leistungspaket aus einer Hand: Beratung, Konzeption, Entwicklung, Integration, individuelle Wartungs- und Servicevereinbarungen. Die enge Zusammenarbeit mit allen wichtigen Hardware-Herstellern im Auto-ID-Bereich sowie eine praxiserprobte Kooperation mit Softwarepartnern macht es OPAL möglich, für vielfältige Anforderungen die passenden Lösungen zu liefern und den Support zu gewährleisten.

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