Die Idee zu Künstlicher Intelligenz (KI) wurde Mitte der 50er Jahre geboren und ist älter als die Mondlandung. Wegen der erforderlichen Rechenleistung blieb sie aber viele Jahre lang bloße Theorie. Doch von diesem Stadium hat sich die Entwicklung in über 60 Jahren weit entfernt. „Viele KI-Entwicklungen sind heute schon im Einsatz, oft ohne unser Wissen“, berichtet AUTO MOTOR UND SPORT in seiner neuen Ausgabe und zeigt Beispiele.

Die KI bügelt zum Beispiel Schlaglöcher auf der Straße aus. „Über Kameras und Sensoren im Fahrwerk können Fahrbahnschäden erkannt und ausgeglichen werden“, so AUTO MOTOR UND SPORT im Report aus der Serie „Mobilität der Zukunft“ in Zusammenarbeit mit dem Schwestermagazin MOOVE. Darüber hinaus werden die Daten an andere Verkehrsteilnehmer weitergeleitet, damit die Routenplanung die Gefahrenstelle meidet.

Außerdem unterstützt KI die permanente Weiterentwicklung der Spracherkennung im Auto. „Statt Sprache zu erkennen, versteht die KI“, beschreibt das Automagazin den großen Vorteil gegenüber herkömmlichen Sprachassistenten. Statt auf klar definierte Befehle und Eingabemuster angewiesen zu sein, versteht KI die in einer Äußerung enthaltenen Appelle. Sagt der Fahrer beispielsweise „Mir ist kalt“, sorgt KI für das automatische Hochregeln der Heizung. Um das Tempo der Verbesserungen zu beschleunigen, werden automatisch Updates nach den Analysen anderer Autofahrer übermittelt.

Als weitere Beispiele für die Nutzung von KI nennt AUTO MOTOR UND SPORT etwa einen Fahrschlüssel von VW und dem Chiphersteller NXP entwickeln, der Bewegungsmuster erkennt und Öffnungsbefehle an das Auto sendet. Porsche nutzte KI, um die Aerodynamik ihres Rennwagens 919 Evo zu verbessern: die flexiblen Heckflügel konnten besser abgestimmt werden als mit herkömmlichen Simulationen. Mercedes nutzt KI für den Querverkehrs-Assistenten. Das moderne Assistenzsystem überwacht das Umfeld des Autos beim Ausparken. „Ein bloßer Hype ist das Thema Künstliche Intelligenz daher auf keinen Fall“, zieht AUTO MOTOR UND SPORT als Fazit. Bis zum Einsatz beim Autonomen Fahren dauert es aber noch mindestens zehn Jahre, schätzen Experten.

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