Wasser sparen kann man nicht nur unter der Dusche, beim Wäsche waschen oder der Toilettenspülung. Auch bei der Auswahl seiner Lebensmittel kann jeder indirekt Wasser-Ressourcen schonen. Welche Lebensmittel benötigen bei der Herstellung das meiste Wasser, welche sind eher genügsam? Das Hamburger Unternehmen The Local Water hat sowohl dazu recherchiert als auch mit zwei Expertinnen gesprochen.

Die Produktion von Fleisch beansprucht überdurchschnittlich viel Wasser. Insbesondere Rindfleisch, welches 15.490 Liter Wasser pro Kilogramm vereinnahmt, sticht hervor. Auch Schweinefleisch mit 4.730 Litern und Geflügel mit 4.000 Litern pro Kilo sind nicht gerade wasserfreundliche Lebensmittel. Fakt ist: Wer auf Fleisch verzichtet, trägt dazu bei, dass Wasser-Ressourcen geschont werden. Vegetarier und vor allen Dingen Veganer sparen also das meiste Wasser. „Selbst der Unterschied zwischen Pflanzen- und Kuhmilch ist in dieser Hinsicht riesig“, weiß Lisa Albrecht. Die 35-jährige Nachhaltigkeitsbloggerin berichtet auf ihrem Blog „Ich lebe grün!” monatlich über 100.000 Lesern u.a. über die zahlreichen Vorzüge veganer Ernährung.

Nichtsdestotrotz gibt es auch vegane Lebensmittel, die eine Menge Wasser verbrauchen. Tatsächlich sind die größten „Wasserfresser” schlechthin Kakao und Kaffee. Ein Kilogramm Kakao beansprucht 27.000 Liter Wasser, beim Kaffee sind es 21.000 Liter. Luise Wenke, Inhaberin des
veganen Bistros „Crops” in Magdeburg, rät deshalb hier zu einem bewussten Umgang: „Alles in Maßen, nichts in Massen. Matcha und Tee sind übrigens gute und umweltbewusste Kaffee-Alternativen.”

Saisonale und regionale Küche minimiert den Wasserfußabdruck

Der tägliche Wasserfußabdruck pro Person beträgt in Deutschland ca. 3.900 Liter. Davon fallen durchschnittlich nur 121 Liter auf direkt verbrauchtes Wasser, den Bärenanteil macht der indirekte Wasserbedarf und dabei vor allem die Ernährung aus. Die zehn Lebensmittel, die am wenigsten Wasser benötigen, sind allesamt Gemüse- und Obstsorten. Kartoffeln (210 Liter pro
kg), Karotten (130 Liter) und Tomaten (110 Liter) haben den geringsten Wasserverbrauch.

Was außerdem Wasser-Ressourcen schont: „Ich versuche so saisonal und lokal wie möglich einzukaufen. Alles was einen weiten Weg hinter sich hat, kaufe ich in der Regel nicht”, so Gastronomin Luise Wenke. „Regionalität gibt auch die Sicherheit, dass die Produkte aus keinem Land kommen, in dem z.B. akuter Wassermangel herrscht”, ergänzt Lisa Albrecht. In vielen Ländern der Welt ist die Wasserverfügbarkeit ein großes Problem.

Fazit: Wer wasserschonender leben will, kann bei seiner Ernährung beginnen. „Schon ein fleischfreier Tag pro Woche wäre ein Anfang”, so Lisa Albrecht. Zur Veranschaulichung: Tatsächlich würde dadurch pro Person jährlich genug Wasser gespart werden, um fast 1,5 Jahre lang täglich warm duschen zu können.

Anmerkung der Redaktion:
Die verwendeten Zahlen zum Wasserverbrauch einzelner Lebensmittel haben wir den Ergebnissen einer Untersuchung von warenvergleich.de aus dem Jahr 2018 entnommen.

Über The Positive Business Company UG // The Local Water

The Local Water ist ein junges Unternehmen straight from Hamburg-Eimsbüttel, das die Menschen dafür begeistern möchte, mehr Leitungswasser zu trinken. Im Showroom im Sorthmannweg kann man sich die patentierten Wasserfilter aus gebackenen Kokosnussschalen anschauen oder aus den stylishen und wiederbefüllbaren Glasflaschen das lokal gefilterte Wasser probieren. Der Verkauf der Produkte findet über den Online-Shop statt.

The Local Water bietet ein umweltbewusstes, gesundes und einfach cooles Gesamtkonzept, sich sein Wasser zuhause selbst herzustellen und liefert damit eine großartige Antwort auf den weltweiten Plastikflaschen-Wahnsinn.

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