Seit Anfang des Jahres ist es für eine weitere Gruppe der Pkw-Fahrer möglich, unter bestimmten Voraussetzungen Leichtkraftroller und -krafträder zu fahren. Das Institut für Zweiradsicherheit (ifz) empfiehlt für die gesetzlich erforderliche Schulung eine „zweirad-engagierte“ Fahrschule aufzusuchen. Ebenso sollte man sich beizeiten Gedanken über die entsprechende Motorradbekleidung machen.

Viele Fahrschulen freuen sich bereits über erste Anmeldungen für das neue Modell, das es ermöglicht, mit dem Pkw-Führerschein Leichtkrafträder zu fahren. Der Sicherheit geschuldet gibt es dabei drei Voraussetzungen: ein Mindestalter von 25 Jahren, der fünfjährige Führerscheinbesitz der Klasse B (Pkw) und insgesamt 13,5 Stunden Ausbildung in Theorie und Praxis in einer Fahrschule. Eine Prüfung am Ende der Ausbildung findet nicht statt. Anstatt mit dem Auto zur Arbeit oder nachmittags zum Sport zu fahren, können die 125-Kubik-Maschinen den bereits routinierten Autofahrern als moderne Mobilitätsalternative dienen.

Als erste Instanz legt die Fahrschulausbildung das Fundament für den Einstieg in die Welt des motorisierten Zweirads. Suchen Sie sich eine Fahrschule, die auf die Ausbildung der A-Klassen (Motorrad) spezialisiert ist und dem motorisierten Zweirad besondere Beachtung schenkt. Dass Sie dabei von der ersten Stunde an vollständige Motorradbekleidung tragen, muss selbstverständlich sein. Klären Sie vor Ihrer Anmeldung, ob die Fahrschule Helm und Bekleidung in Ihrer Größe zur Verfügung stellen kann.

Das Institut für Zweiradsicherheit (ifz) empfiehlt den angehenden Leichtkraftrad-Piloten, sich bereits für die Ausbildung einen eigenen Helm sowie eigene Bekleidung anzuschaffen. „Sicherlich ist es so, dass engagierte Fahrschulen ihren Fahrschülerinnen und Fahrschülern die erforderliche Ausrüstung für die Motorradausbildung stellen bzw. diese in verschiedenen Größen für alle Wetterlagen bereithalten. Da Sie aber auch nach der Fahrschulausbildung bestimmt nicht auf sichere Motorradbekleidung verzichten wollen, kann es von Vorteil sein, sich von Anfang an selbst einzukleiden“, rät Matthias Haasper, Forschungsleiter im ifz. „Damit ist ein sicherheits­relevanter perfekter Sitz der Klamotten von Kopf bis Fuß gewährleistet. Ebenfalls gerät man so nicht in Versuchung, die ersten Meter nach bestandener Prüfung mal eben ohne die noch nicht vorhandene Bekleidung zu fahren“, fährt Haasper fort. Warum also die Motorradausrüstung nicht schon beizeiten anschaffen und von Anfang an bestens geschützt unterwegs sein.

Neben einem ECE-geprüften Motorradhelm gehören eine eng anliegende Motorradjacke und -hose dazu. Ebenso Motorradstiefel mit ausreichendem Knöchelschutz sowie Motorradhandschuhe.

Detaillierte Infos zur „Motorradbekleidung von Kopf bis Fuß“ liefert die gleichnamige Broschüre vom ifz, die gemeinsam mit der GTÜ produziert wurde. Unter www.ifz.de kann der Leitfaden kostenfrei heruntergeladen oder auch bestellt werden.

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