"Raus aus der Braunkohle – rein in den Grünkohl" ist das Motto der Workshop-Reihe im Glücksburger Zentrum für nachhaltige Entwicklung, wo sich vom 20.-22. März Teens und Twens aus ganz Schleswig-Holstein treffen, um Praxiserfahrungen für die persönliche Energie- und Verhaltenswende auszutauschen. Im Februar ging es zunächst unter dem Motto "Wie geht Energiewende?" um die Weichenstellungen auf politischer Ebene. Bei einem Strategiespiel zur Simulation europäischer Energiewende-Szenarien erarbeiteten sich 14- bis 27jährige das Notwendige Know how zu flexiblen und unflexiblen Energien, zu grenzübergreifenden Speichermöglichkeiten und wirtschaftlichen Steuerungsinstrumenten. Kristian Reincke von der Universität Flensburg berichtete mit eindrucksvollen Bildern seiner letzten Grönlandfahrt mit Arved Fuchs vom leider nicht mehr ewigen Eis. Bei einer Podiumsdiskussion zum Flüssiggasterminal in Brunsbüttel schlüpften die Schüler und Schülerinnen in die Rollen von Gazprom-Schröder, Gewerkschaftern und Hafenbetreibern.
"Wenn die große Politik in Berlin auf disem Niveau diskutieren und Entscheidungen treffen würde, wäre schon viel erreicht." zeigte sich Organisator Werner Kiwitt beeindruckt von Engagement und Sachkompetenz der jungen Leute.
Doch nun geht´s an die eigenen Baustellen und Handlungsmöglichkeiten: Hauptsache vegetarisch – oder kommt´s auf Herkunft und Jahreszeit an? Wie cool kann eine Klassenfahrt mit Zug, Bus oder Fahrrad sein? Auch Spaß und Praxis kommen nicht zu kurz wenn ein Handyladegerät für´s Fahrrad gebaut und der coolste Happyburger erfunden wird.
Erneut haben sich Jugendliche von Lübeck bis Sylt für den fast kostenlosen Workshop angemeldet, doch noch gibt es "last-minute" freie Plätze. Weitere Infos unter www.artefact.de
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