Michael Buller begrüßt das gestern von der Bundesregierung angekündigte Hilfspaket, mit dem die wirtschaftlichen Folgen des neuartigen Corona-Virus abgemildert werden sollen. Zugleich regt er an, sich am Beispiel Österreichs zu orientieren, das in seinen Augen klarere Aussagen zu konkreten Maßnahmen für Unternehmen im Tourismus getroffen hat, die von den wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona- Virus besonders betroffen sind. Entsprechend des Wirtschafsvolumens in Deutschland müsse die Hilfe jedoch deutlich höher als im Nachbarland ausfallen. Essentiell sei es zudem, dass die Unternehmen schnell und unbürokratisch an die Hilfen kämen – quälende Antragsverfahren seien nun Gift für die Branche.
"Ein konkreter Betrag, mit dem die Bundesregierung speziell der Touristik unter die Arme greift, wäre für die Branche in der aktuellen Situation zielführender", bekräftigt der Online-Experte. "Die Maßnahmen müssen unbürokratisch und schnell gehen, für alle touristischen Firmen gelten und unabhängig von der Größe des betroffenen Unternehmens sein." Junge Firmen, die in der Regel über keine ausreichende Kapitaldecke verfügen, dürften bei den Fördermaßnahmen der Regierung nicht durchs Raster fallen.
"Gerade digitale Unternehmen, die fast ausschließlich international ausgerichtet sind und global agieren, können nach der Krise helfen, den Tourismus wieder anzukurbeln", gibt Michael Buller zu bedenken. Auch könnte ein eigenes Programm für digitale Initiativen im Mittelstand aufgelegt werden. "In diesem Segment liegt ein überaus großes wirtschaftliches Potenzial."
Neben aktiver Förderung gelte es nicht zuletzt, drohende bürokratische Hindernisse durch immer neue Regulierungen im Digitalbereich massiv einzudämmen. "Ein Punkt ist es, den Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten finanziell unter die Arme zu greifen", so Buller. "Genauso wichtig ist es jedoch, ihnen keine weiteren bürokratischen Steine in den Weg zu werfen." Die PSD2 zum Beispiel regelt die Zahlung bei Online-Käufen mit Mehrfach-Verifizierung des Kunden und erschwert die sogenannte "Conversion" bei Internet-Anbietern. Die Neuerung ist derzeit zwar bis zum Jahresende ausgesetzt, beschäftigt Unternehmen aber bereits jetzt massiv und lenkt sich von dringenderen Themen ab.
Der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) repräsentiert die digitale Touristik, die laut FUR-Zahlen von 2018 rund 65 Prozent der Urlaubsreisen ab einer Übernachtung mit vorabgebuchten Leistungen ausmacht. Zu den VIR-Mitgliedern gehören mehr als 90 Unternehmen, die in der digitalen Touristik tätig sind. Sie unterteilen sich in die vier Cluster OTA, Supplier & Tour Operator, Service & Travel Technology sowie Start-up. Der VIR fungiert als Ansprechpartner für Verbraucher, Medien, Politik und die Branche selbst bei sämtlichen Themen rund um die digitale Touristik.
VIR-Mitglieder sind: Acomodeo, adigi, ACCON-RVS, act, AERTicket, Allianz Travel, Amadeus Germany, Amazon Pay, Bewotec, Berge & Meer, Bontravo GmbH, BPCS Consulting Services, CamperBoys, DB Vertrieb, DER Touristik, Expedia Group, EC Travel, ERGO Reiseversicherung, Europ Assistance, Evaneos, Fair Voyage, FerienDiscounter, FLYLA, Fly Money, For You Travel, FTI Touristik, GIATA, Groupon, Hamburg Tourismus GmbH, HanseMerkur, heymundo, HolidayCheck, HRS, Intent, Invia Group, journaway, Juvigo, Klarna, LEGOLAND Holidays, List and Ride, mami-poppins, Mamistravelguide, meine-weltkarte.de, Meravando, Midoco GmbH, Motourismo, MYLi, Passolution, PayPal, PCI Proxy, refundrebel, Reise-Rebellen, re:spondelligent, RightNow Group, Sabre, salesforce, schauinsland-reisen, SIX Payment Services, silverscreentours, sleeperoo, Solamento, Sunny Cars, taa travel agency accounting GmbH, ta.ts, team neusta, tennistraveller, traffics, Trasty, travelbasys, Travelport, TRIP*PERFECT, triper one, tripi, TrustYou, TrustYourTrip, TUI, Ucandoo, Unplanned, Urlaubsrente, vawidoo, virtualpro360, Viselio, weg.de, Wirecard und Xamine.
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