Um die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Hamburger Nordosten sicherzustellen, sucht HAMBURG WASSER neue Brunnenstandorte für das Wasserwerk Stellingen. Zu diesem Zweck erkundet Hamburgs städtischer Wasserversorger ab nächster Woche das Grundwasser im Gebiet des Niendorfer Geheges. Geplant ist eine Bohrung in bis zu 250 Meter Tiefe, um den dort verlaufenden Grundwasserleiter umfassend untersuchen zu können. Für die Untersuchung ist ein Baufeld vonnöten, das auf dem Parkplatz eingerichtet wird, der sich zwischen dem Kleingartenverein Waldfrieden und dem Waldcafé Corell befindet. Insgesamt wird die Baustelle gut ein Drittel des Parkplatzes beanspruchen. Die Arbeiten sind mit dem Bezirksamt Eimsbüttel und der Revierförsterei des Niendorfer Geheges abgestimmt und werden voraussichtlich sechs bis acht Wochen dauern.
Mithilfe der Bohrung wird untersucht, ob das Grundwasser im Gebiet des Niendorfer Geheges für die Trinkwasserproduktion des Wasserwerks Stellingen genutzt werden kann. Das Werk bereitet täglich bis zu 15.000 Kubikmeter Trinkwasser auf und versorgt damit durchschnittlich 110.000 Menschen. Dafür nutzt HAMBURG WASSER ausschließlich Grundwasser, das aus 12 Brunnen gewonnen wird. Da die Ergiebigkeit der Brunnen aufgrund natürlicher Alterung mit der Zeit nachlässt, ist HAMBURG WASSER auf die Erschließung neuer Brunnenstandorte angewiesen, um die Versorgung der Bevölkerung langfristig zu sichern.
Nach Abschluss der Erkundungsbohrung wird die Qualität des Grundwassers sowie dessen mengenmäßige Verfügbarkeit im Gebiet des Niendorfer Geheges untersucht. Fallen die Untersuchungen positiv aus, kommt der Standort langfristig für den Bau eines neuen Brunnens für die Trinkwasserversorgung infrage.
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