Medizinische Reha-Einrichtungen übernehmen in vielen Fällen die Nachbehandlung operierter Patienten im Wege der Anschlussheilbehandlung bzw. Anschlussrehabilitation. Das ist häufig der Fall nach orthopädischen Eingriffen wie z. B. Knie- oder Hüft-TEP oder nach einem Herzinfarkt. Das spielt aber ebenso eine Rolle in der Versorgung von Krebspatienten, bei Schädel-Hirn-Traumata oder Schlaganfällen. Dieser Weg muss weiter offen bleiben, damit Krankenhäuser sich um die notwendige Akutbehandlung kümmern können. Reha-Einrichtungen sind damit zentraler Bestandteil der kritischen Infrastruktur im Gesundheitswesen.
Die DEGEMED erwartet, dass in den nächsten Tagen andere Bundesländer ähnlich reagieren werden. DEGEMED-Geschäftsführer Christof Lawall fordert daher: „Alle Reha-Einrichtungen müssen jetzt in dieser Situation konkrete Hilfe anbieten, um medizinische Versorgung aufrecht zu erhalten und Krankenhäuser zu entlasten. Wir appellieren aber auch dringend an Politik und Kostenträger, ihren Teil der Verantwortung zu übernehmen und diejenigen zu unterstützen, die direkt an den Patienten arbeiten. Kleinteilige Diskussionen über Finanzierungsfragen oder Zuständigkeiten sind das letzte, was wir jetzt brauchen!“
Die DEGEMED ist der Spitzenverband der medizinischen Rehabilitation. Sie setzt sich für die Interessen der stationären und ambulanten Rehabilitationseinrichtungen ein und ist offen für alle Betreibermodelle und Rechtsformen. Ihre Anliegen und Themen vertritt die DEGEMED gegenüber Politik, Leistungsträgern und Öffentlichkeit.
DEGEMED – Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e. V.
Fasanenstraße 5
10623 Berlin
Telefon: +49 (30) 284496-6
Telefax: +49 (30) 284496-70
http://www.degemed.de
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (30) 284496-6
Fax: +49 (30) 284496-70
E-Mail: j.peters@degemed.de