Heute zeichnete der Harzer Tourismusverband (HTV) die Sponblätter mit der Qualitätsmarke „Typisch Harz“ aus. In den Räumlichkeiten des Café Peters nahm Iris Ellinghaus die offizielle Urkunde entgegen. „Das Sponblatt ist ein echtes Traditionsgebäck, das auch in vierter Generation noch nach dem Originalrezept produziert wird – ein idealer Botschafter für die Regionalmarke“, so Andreas Lehmberg, stellvertretender Geschäftsführer des HTV, bei der Übergabe. „Wir haben sehr viele ältere Gäste, die die Sponblätter bereits aus ihrer Jugend von ihren Eltern kennen“, weiß Iris Ellinghaus zu berichten. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Konditormeister Klaus Ellinghaus, führt sie das Café Peter seit 2016.
Wie Emil Peters Anfang des 20. Jahrhunderts zu seiner Kreation kam, ist nur mündlich überliefert. So wird erzählt, dass das Café Peters in Bad Harzburg bereits beliebter Treffpunkt für Bürger und Gäste war. Ihm fiel auf, dass sich die Damen an der süßen Auswahl erfreuten. Die Herren allerdings sehnten sich eher nach etwas Kräftigerem. In seiner Backstube tüftelte er an einem passenden Gebäck und entwickelte eine feine Teigmasse mit hohem Mandelanteil, die er in Blattform ausbuk und noch warm in Form brachte. Nach dem Erkalten folgte schließlich ein „Bad” in kräftiger dunkler Schokolade. Da das Gebäck durch die Wölbung wie ein Holzspan wirkte, gab Peters ihm den aus dem Harzer Platt stammenden Namen „Sponblatt“.
Weitere Informationen und Hintergründe zur Regionalmarke „Typisch Harz“, den derzeit 59 Produzenten und ihren über 400 zertifizierten Produkten finden Interessierte im Internet unter www.typisch-harz.de und in der neuen Auflage der „Typisch Harz“-Broschüre. Die Broschüre kann beim Harzer Tourismusverband unter 05321 34040 angefordert werden.
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