Das Coronavirus und die Versuche, die Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft möglichst gering zu halten, beherrschen unseren Alltag. Reisen werden storniert, Schulen und Kindergärten geschlossen, Hotels und Gaststätten schließen ihre Tore – dem öffentlichen Leben droht der Stillstand. Kein Wunder also, dass die Börsen nur noch eine Richtung zu kennen scheinen und Anleger zunehmend nervös werden.
„Zum diesjährigen Tag der Aktie wollen wir Anlegerinnen und Anleger daran erinnern, dass die Aktienanlage ein langfristiges Investment ist. Wer genug Zeit mitbringt, muss sich von den aktuellen Börsenausschlägen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Egal ob Dotcom-Bubble oder Finanzkrise – die Märkte haben sich immer wieder erholt und deutlich zugelegt“, betont Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts.
Dazu ein Beispiel aus unserem DAX-Rendite-Dreieck für die monatliche Geldanlage: Wer von 1990 bis 2010 monatlich in den Deutschen Aktienindex DAX investiert hat, konnte sich am Ende über eine durchschnittliche jährliche Rendite von 6,8 Prozent freuen. Und das, obwohl gleich zwei Krisen in diesen Zeitraum fallen.
Auch Studien, die noch längere Zeiträume als unsere Rendite-Dreiecke abdecken, belegen die Attraktivität von Aktienanlagen. So zeigt eine Studie der Credit Suisse für den Zeitraum von 1900 bis 2020, dass Aktien in Deutschland abzüglich Preissteigerung eine jährliche Rendite von 3,3 Prozent erwirtschaftet haben – trotz zweier Weltkriege, Inflation und Pandemien, wie der Spanischen Grippe.
„Anlegerinnen und Anleger, die als Fondsinhaber oder Aktionäre ihren Unternehmen trotz verschiedener Börsenabschwünge die Treue gehalten haben, waren letztlich erfolgreich. Das sollte uns allen Mut machen, auch dieses Mal an Aktien und Fonds festzuhalten. Wer auf das Geld in den nächsten Jahren nicht angewiesen ist, sollte sich an diese Börsenweisheit erinnern: Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich, durch den Keller zu fahren. Man muss nur die Nerven behalten“, unterstreicht Bortenlänger.
Weiterführende Informationen:
Der Tag der Aktie wurde 2015 erstmalig ins Leben gerufen. Initiiert wurde die Aktion von deutschen Depotbanken. Ziel ist es, die Bevölkerung in Deutschland über die Themen Aktie und Geldanlage zu informieren. Banken und Geldinstitute werben in der Regel mit Sonderkonditionen, um das Aktienkaufen attraktiver zu machen. Der Tag fördert die Aktienkultur in Deutschland, um in Zeiten von Niedrigzinsen den Bundesbürgern die Chancen und Vorteile von Aktien aufzuzeigen.
– Aktionärszahlen 2019
– Rendite-Dreiecke des Deutschen Aktieninstituts
– Studie der Credit Suisse
Seit 1953 vertritt das Deutsche Aktieninstitut e.V. die Interessen der kapital-marktorientierten Unternehmen, Banken, Börsen und Investoren. Unsere Mitglieder repräsentieren 85 Prozent der Marktkapitalisierung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften. Im engen Dialog mit der Politik arbeiten wir konstruktiv an der Entwicklung von Kapitalmärkten und deren Rahmenbedingungen. Unser Ziel ist zudem, die Aktie als Finanzierungs- und Anlageinstrument in Deutschland zu fördern. Zu unseren Kernthemen zählen die Kapitalaufnahme über Primärmärkte, der Handel von Wertpapieren und die Rechte und Pflichten von Vorständen, Aufsichtsräten und Aktionären. Wir führen zudem die Geschäftsstelle der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex. Von der Rhein-Main-Metropole Frankfurt aus stehen wir in regelmäßigem fachlichen Austausch mit unseren Mitgliedern und bringen ihre Positionen über unser Hauptstadtbüro in Berlin und unser EU-Verbindungsbüro in Brüssel in die Gesetzgebungsprozesse ein. Nähere Informationen zum Deutschen Aktieninstitut finden Sie unter www.dai.de.
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