Dennoch gilt – Photovoltaik lohnt sich auch im Jahr 2020
Die aktuelle Einspeisevergütung beträgt 9,58 Cent pro kWh, während diese vor 10 Jahren noch rund 28 Cent pro kWh betrug. Dieser rasante Rückgang der Vergütung wird auch zukünftig nicht stoppen.
Ein weitere Punkt ist der aktuelle 52 GW Deckel. Dieser soll bereits im ersten Halbjahr 2020 erreicht werden.
Für Solaranlagen, die nach dem erreichten Ausbauziel von 52 GW installierter Leistung ans Netz gehen, besteht kein Vergütungsanspruch nach dem EEG. Somit erhalten Betreiber dieser Photovoltaikanlagen keine Einspeisevergütung.
Die Politik trägt zu dieser Planungsunsicherheit bei. Bisher ist keine Abschaffung des Deckels in Sicht, weshalb Investoren weiterhin verunsichert bleiben.
Photovoltaik fürs Eigenheim
Nichtsdestotrotz ist Solarenergie auch im Jahr 2020 rentabel. Dabei wir der Eigenverbrauch groß geschrieben. Die bestehende Anlage produziert den Strom, der sonst vom regionalen Netzbetreiber bezogen würde. Nach aktueller Situation ist der bezogene Strom bei weitem teurer als der Solarstrom, was eine Reduktion der Stromkosten zur Folge hat.
Die Rendite ergibt sich somit aus der Ersparnis der Stromkosten.
In Kombination mit einer Speichermöglichkeit kann der produzierte Strom noch effizienter genutzt werden. Die anfallenden Stromkosten durch Netzbezug sinken weiter. Zudem sind Photovoltaikanlagen mehrere Jahrzehnte im Betrieb, die Amortisation ist bereits nach wenigen Jahren erreicht.
Neben der wirtschaftlichen Aspekte profitieren Betreiber von Photovoltaikanlagen von einer weitaus höheren Unabhängigkeit durch dezentrale Stromversorgung. Auch im Falle eines Stromausfalls sind durch geeignete Speichersysteme Haushalte sicher.
Der Wohl wichtigste Aspekt ist die Energiewende: fossile Brennstoffe haben langfristig keine Perspektive und schaden dauerhaft der Umwelt. Den durch das EEG verlangsamte Ausbau der erneuerbaren Energien muss weiter vorangetrieben werden, um auch in Zukunft eine sichere und umweltfreundliche Energieversorgung gewährleisten zu können.
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