„In Sachen Fair und Equal Pay sind wir immer noch weit entfernt von Gleichberechtigung“, so Nils Schmidt, Vorstandsmitglied des DFK. „16 Prozent beträgt der Paygap im Schnitt zwischen Frauen und Männern für eine Arbeitsstunde. In einer modernen und gleichberechtigten Arbeitswelt mutet diese Kluft an wie ein Relikt aus dem Mittelalter“.
Das Vorhaben von EU-Präsidentin Ursula von der Leyen, ein Gesetz für faire Entlohnung von Frauen und Männern vorzulegen, ist der überfällige und notwendige Schritt für eine monetäre Gleichberechtigung. Das deutsche Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen (Entgelttransparenzgesetz), das seit Juli 2017 in Kraft getreten ist, ist noch lange nicht ausreichend, um die bestehenden Gräben zu ebnen. Es ist unverständlich, dass nicht einfach über die Grenzen geschaut wird. Copy und Paste, bei der Einführung von guten Ideen wäre an dieser Stelle mal angebracht.
Skandinavien, die Schweiz, Frankreich und vor allem Island stechen bei Bemühungen und Umsetzungen heraus. In Frankreich enthält z.B. das allgemeine nationale Arbeitsrecht eine Klausel, die Frauen und Männern gleiches Entgelt zusichert. „Warum funktioniert dies nicht auch in Deutschland?“, fragt Schmidt. Lohnunterschiede sind Diskriminierung und Diskriminierung sind nicht hinnehmbar.
Der DFK ist die branchenübergreifende Stimme der Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Er vertritt in seinem Netzwerk bundesweit rund 20.000 Führungskräfte des mittleren und höheren Managements auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Kernthemen sind dabei Arbeitsrecht und Arbeitsmarktpolitik, Sozialrecht und Sozialpolitik, Steuer- und Bildungspolitik. Die Mitglieder des Berufsverbandes erhalten eine umfassende Unterstützung auf ihrem Karriereweg z.B. in Form von juristischer Beratung und Vertretung, vielfältigen Weiterbildungsangeboten und aktuellen Informationen aus dem Berufsleben. Zudem bietet der DFK über seine Regional- und Fachgruppen ein gut gepflegtes und weit verzweigtes Kontaktnetzwerk. Dazu laden eigene Strukturen, wie beispielsweise für den Führungsnachwuchs (Young Leaders), für Geschäftsführer oder ein eigenes Frauennetzwerk, zum Networking ein. Der Berufsverband ist in 20 Regionalgruppen gegliedert und hat seine Hauptgeschäftsstelle in Essen. Weitere Geschäftsstellen sind in Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart. In Berlin ist der Berufsverband mit einer Hauptstadt-Repräsentanz vertreten.
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