Die bundesweite Vorreiterinitiative Klimaschutz-Unternehmen hat vier neue Mitglieder aufgenommen und damit ist die Voigt & Schweitzer GmbH & Co. KG (ZINQ), Oberflächenspezialist aus Gelsenkirchen, ab sofort Teil dieses bundesweit einmaligen Netzwerkes von Klimaschützern. Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat am Freitag in Berlin die Urkunden für die besonderen Klimaschutzleistungen der ausgezeichneten Unternehmen überreicht und damit ihr Engagement für ambitionierte Klimaschutzziele sowie ihre anspruchsvolle Agenda bei Ressourceneffizienz und -effektivität hervorgehoben.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Das Klimaschutzpaket der Bundesregierung im Volumen von 54 Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren ist ein Investitions-, Innovations- und Modernisierungsprogramm. Klimaschutz wird damit zum Konjunkturmotor. Innovative, ressourcenschonende und klimafreundliche Produkte aus Deutschland können Exportschlager werden. Damit macht sich die Wirtschaft fit für die Märkte der Zukunft und zeigt, dass nachhaltiges Wirtschaften und ökonomischer Erfolg zusammengehören. Die heute ausgezeichneten Klimaschutz-Unternehmen sind Ideengeber und Vorbilder für viele andere Unternehmerinnen und Unternehmer.“

Lars Baumgürtel, geschäftsführender Gesellschafter von Voigt & Schweitzer: „Die Aufnahme in den exklusiven Kreis der Klimaschutz-Unternehmen ist für unser Unternehmen und unsere Mitarbeiter eine besondere Bestätigung unserer Aktivitäten im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes. In der Oberflächentechnik versteht sich ZINQ als Pionier für nachhaltige Innovationen und verbindet Effizienz mit Effektivität am Produkt und im Prozess. Als Cradle to Cradle-zertifiziertes Klimaschutz-Unternehmen wollen wir Strategien und Maßnahmen für mehr Zirkularität auf dem Weg zu „Zero Carbon“ und „Zero Waste“ umsetzen – auch in energieintensiven Industrien.“

Anlässlich der Auszeichnung konnten die Unternehmen der Umweltministerin ihre Aktivitäten im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes darstellen. Sven Biebler, Geschäftsführer von Voigt & Schweitzer, stellte die CSR-Initiative Planet ZINQ® vor, mit der in der Verbindung von Effizienz und Effektivität die Zielsetzung „Zero Waste“ und „Zero Carbon“ erreicht werden soll. Bereits heute ist „Zero Waste“ für Prozess und Produkt bei ZINQ durch die Cradle to Cradle-Zertifizierung größtenteils umgesetzt: Verzinkter Stahl ist immer wieder und in der gleichen Qualität recycelbar, nahezu alle Stoffe im Produktionsprozess werden im Kreislauf geführt.

In seiner Präsentation wies Sven Biebler darauf hin, dass die Feuerverzinkung im Vergleich zu einer herkömmlichen Lackbeschichtung über die lange Nutzungsdauer bis zu 114 kg CO2/t Stahl einspart – aufsummiert über die Gesamttonnage beläuft sich der positive Fußabdruck bzw. die CO2-Einsparung für die Kunden durch ZINQ Oberflächen auf 40.000 Tonnen pro Jahr.

Dieser gewaltige positive Fußabdruck beinhaltet bereits den physikalisch unvermeidbaren Energieverbrauch bei der Herstellung der Oberflächen, welcher ca. 20.000 Tonnen CO2 emittiert. Zudem sind ZINQ Oberflächen, wie Bäume, effiziente CO2-Speicher: Jedes Jahr binden die ZINQ Oberflächen über 6.000 Tonnen CO2 über die Bildung von carbonatisierten Deckschichten.

„Wir sind überzeugt, dass unsere Kunden für die Entscheidung pro ZINQ, also für langlebige, kreislauffähige Produkte, die einen positiven CO2-Fußabdruck erzeugen, belohnt werden sollten. Wenn wir im Energiebezug über die CO2-Steuer belastet werden, wäre es nur richtig, unsere Kunden für den positiven Beitrag in gleicher Höhe pro eingesparter Tonnen CO2 zu vergüten. So würde die richtigen Anreize gesetzt und eine Substitution qualitativ hochwertiger, langlebiger Oberflächen vermieden werden, die am Ende auch eine Form des Carbon Leakage darstellt“, so die erneute Botschaft von Sven Biebler nach der Entgegennahme der Urkunde. „Im besten Fall sollte es darum gehen, Klimaschutzgesetz und Kreislaufwirtschaftsgesetz miteinander zu verbinden.“

Seit 2009 zeichnen das Bundesumweltministerium (BMU), das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Unternehmen für besonderes Klimaschutzengagement aus. Die vier Unternehmen, darunter Voigt & Schweitzer GmbH & Co. KG, haben in einem anspruchsvollen Aufnahmeverfahren ihre Leistungen im betrieblichen Klimaschutz unter Beweis gestellt: Sie sind von einem unabhängigen Fachgutachter begutachtet sowie von einer Expertenjury geprüft worden.

Das Aufnahmeverfahren wird im Rahmen des Projekts „Klimaschutz gewinnt“ aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums gefördert.

Klimaschutz-Unternehmen e. V. ist ein branchenübergreifendes Unternehmensnetzwerk der deutschen Wirtschaft, das sich mit innovativen Lösungen für das Erreichen der klimapolitischen Ziele in Deutschland einsetzt.

Bildnachweis: © BMU/Toni Kretschmer

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Über die ZINQ GmbH & Co. KG

Seit mehr als 125 Jahren auf Feuerverzinken und Beschichten spezialisiert, ist Voigt & Schweitzer heute das marktführende Unternehmen im Bereich Korrosionsschutz auf Stahl durch Zink. Das unter der Dachmarke ZINQ® zusammengeführte Unternehmen konzentriert sich auf das Entwickeln und Herstellen von innovativen, Cradle to Cradle®-zertifizierten Oberflächen, die in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten der Stahlverarbeitung eingesetzt werden. So werden jedes Jahr an 45 europäischen Standorten über 650.000 t Stahl mit ZINQ vor Korrosion geschützt.

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