Mit einer Vielzahl an Medien wie Malerei, Skulptur, Fotografie und Performance verweisen die Künstlerinnen und Künstler auf unterschiedliche Haltungen und Perspektiven aktueller Diskurse zeitgenössischer Kunst.
Unterstützt werden besonders talentierte Künstlerinnen und Künstler, die ihren ersten Wohnsitz, den Arbeitsschwerpunkt oder einen wesentlichen Teil ihrer Biografie in Baden-Württemberg verbracht haben, der für ihr künstlerisches Schaffen entscheidend ist. Neben der finanziellen Unterstützung organisiert die Kunststiftung Ausstellungen und Veranstaltungen für ihre Stipendiaten. Aktuell stellt der Stuttgarter Künstler Sören Hiob seine Arbeiten in der Kunststiftung Baden-Württemberg aus.
Sören Hiob (*1987 in Friedrichshafen) lebt und arbeitet in Stuttgart. Sören Hiobs vielfältige Arbeiten, die von Skulptur über Malerei bis hin zu filmischen Arbeiten reichen, verfügen über zahlreiche Anspielungen aus der Film- und neuesten Kunstgeschichte.
Christoph Knecht (*1983 in Karlsuhe) lebt und arbeitet in Düsseldorf. Christoph Knecht macht sich traditionelle künstlerische Techniken und Verfahren zu eigen wie die Kaltnadelradierung, Keramik oder Bronzeskulptur und überträgt sie in unsere Gegenwart. So verweisen seine handbemalten und gebrannten Kacheln auf die Geschichte im Zeitalter des Kolonialismus und deren Folgeerscheinungen.
Judith Milz (*1989 in Nördlingen) lebt und arbeitet in Wien und Karlsruhe. Die Konzeptkünstlerin beschäftigt sich mit dem Archivieren, der Aufbereitung und der Darstellung von Geschichte und Geschichten anhand von Archiven und Zeitzeugen. Dabei interessiert sie sich für die Ästhetik des Alltags und enthebt banale Vorgänge wie z.B. das Putzen aus ihrem gewohnten Sinnzusammenhang.
Minh Duc Pham (*1991 in Schlema) studierte an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und lebt und arbeitet in Berlin. Der Fokus des Performancekünstlers richtet sich auf identitäts- und sozialpolitische Themen und die selbst erlebte queere, deutsch-vietnamesische Realität. Während des Stipendiums wird er sich der Recherche und Aufarbeitung der vietnamesisch-ostdeutschen Vertragsarbeit in den 1980er Jahren widmen.
Vera Sebert (*1987 in Freiburg im Breisgau) lebt und arbeitet in Freiburg. Die Medienkünstlerin setzt sich künstlerisch mit den Grenzbereichen von visuellen Medien, Sprache, Film und Computerprogrammen auseinander und beschäftigt sich mit Fragen wie: Welche Sprache entspricht dem digitalen Trägermedium? Wie schreibt sich der Maschinencode in unsere Körper ein?
Karolina Sobel (*1987 in Tychy, Polen) lebt und arbeitet in Karlsruhe. Karolina Sobel beschäftigt sich mit der Problematik einer zunehmend konservativen Denkweise und setzt sich mit queeren Identitäten und gleichzeitig mit der Kritik an den sozialen Normen innerhalb der polnischen Gesellschaft auseinander.
Maxim Damian Weirich (*1990 in Berlin) lebt und arbeitet in Karlsruhe. Maxim Weirich ist Artistic Researcher, Szenograf und Ausstellungsmacher. Aktuell setzt er sich mit Wolfgang Schmidts „Lebenszeichen“ auseinander. 2020 plant Weirich ein Buchprojekt über die Arbeit Schmidts, der viele Berührungspunkte mit der Stuttgarter Kulturszene hatte.
Die Kunststiftung Baden-Württemberg ist eine der bedeutendsten Institutionen zur Förderung der jungen experimentellen Kunstszene in der Bundesrepublik. Sie wurde 1977 durch die Initiative von Abgeordneten aller im Landtag vertretenen Parteien gegründet. Seitdem konnten über 1.100 besonders begabte, in Baden-Württemberg geborene oder lebende Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen der Bildenden Kunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst, Kunstkritik und Kulturmanagement durch ein Stipendium unterstützt werden. Das Motto der Kunststiftung "Ohne Gunst keine Kunst" ist heute wichtiger denn je, so wird das private Engagement durch das Land belohnt: Mit einer zeitgemäßen Komplementärfinanzierung verdoppelt das Land Baden-Württemberg jeden gespendeten Euro.
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