Der Bus ist unverzichtbar für die Mobilität in unserer Gesellschaft. Diese Botschaft unterstreicht der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) vor dem Hintergrund der schwerwiegenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise auf den Mobilitätssektor. 125 Jahre nach der Betriebsaufnahme der weltweit ersten Buslinie steht das Gewerbe derzeit vor einer existenzbedrohenden Ausnahmesituation. Im Interesse von Fahrgästen, Umwelt, Beschäftigten und gesamtwirtschaftlicher Entwicklung muss der öffentliche Personenverkehr jetzt geschützt werden. 

Berlin, den 19. März 2020 – Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 18. März eindringlich auf die Bedeutung des mittelständischen Busgewerbes für die Daseinsvorsorge in Deutschland hingewiesen. Die aktuellen Entwicklungen in der Corona-Krise stellen eine existenzielle Bedrohung für die Unternehmen in ganz Deutschland dar. Um die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger langfristig zu sichern, müssen jetzt schnell die richtigen Maßnahmen zum Schutz der Betriebe eingeleitet werden.

Der Hinweis auf die Bedeutung des Busverkehrs für Deutschland und der Aufruf, den Mittelstand im Gewerbe zu schützen, erfolgten dabei auf den Tag genau 125 Jahre nach Inbetriebnahme der weltweit ersten Buslinie am 18. März 1895. In einer Sonderpublikation zu diesem Jahrestag skizziert der bdo acht konkrete Vorschläge, mit denen die Rolle des umweltfreundlichen öffentlichen Personenverkehrs mit Bussen mittelfristig gestärkt werden könnte. Mit diesen Initiativen kann die angestrebte Verlagerung des Verkehrs hin zu Bus und Bahn erreicht werden.

Über die skizzierten möglichen Verbesserungen hinaus stellen die aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus das Gewerbe kurzfristig noch einmal vor eine völlig neue Lage und drohen aktuell die Strukturen im öffentlichen Personenverkehr nachhaltig zu schädigen. Dies macht eine entschlossene, schnelle und unbürokratische Hilfe notwendig. Daher erinnert der Verband an die Systemrelevanz der Unternehmen, die derzeit unverschuldet unter Druck geraten sind. Erste Hinweise, was die Betriebe in dieser schwierigen Lage brauchen, wurde am vergangenen Freitag in einer Resolution des privaten Busgewerbes zusammengefasst.

bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard sagte dazu: „Aktuell sind aufgrund der schwerwiegenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Ausbreitung viele Busunternehmen finanziell massiv unter Druck geraten. Zunächst Stornierungswellen und Buchungsstopps im Tourismus, dann sogar das komplette Verbot von Busreisen sowie die Streichungen von Schülerverkehren und die Einschränkung des öffentlichen Lebens bringen viele Unternehmen unverschuldet in eine schwierige Lage. Jetzt braucht es schnell Unterstützung, damit die Mobilität in unserem Land nicht nachhaltig Schaden nimmt.“

Die Sonderpublikation des bdo „125 Jahre Busverkehr – Eine weltweite Erfolgsgeschichte, die wir in Deutschland weiterschreiben wollen“ finden Sie hier.

Ein ausführliches Interview mit bdo-Präsident Karl Hülsmann zur Bedeutung und zu den Perspektiven in der deutschen Busbranche finden Sie hier.

Eine aktuelle Resolution des privaten Busgewerbes mit Erklärungen und Forderungen für den Erhalt des Gewerbes in Zeiten der Corona-Krise finden Sie hier.

Über den Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) e.V.

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) ist der Spitzenverband der deutschen Busbranche und vertritt die Interessen der privaten und mittelständischen Unternehmen aus dem Bereich Personennahverkehr, Bustouristik und Fernlinienverkehr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

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