Wichtig sei für Unternehmer nun, vor allem Verantwortung für ihre Beschäftigten zu übernehmen, keine kurzfristigen Kündigungen auszusprechen und Lösungen zu entwickeln, die zu den Beschäftigten passen.
Schutzschirm für Geringverdiener
Außerdem müsse der Staat auch weiter mutige Entscheidungen im Sinne der Beschäftigten treffen. „Angesichts der Corona-Krise brauchen wir Sonderregelungen für Geringverdienende bei der Kurzarbeit. Wenn nur 60 oder 67 Prozent des Lohnausfalls bei Kurzarbeit ersetzt werden, bedeutet das für viele Beschäftigte erhebliche Einkommensverluste. Da muss schnell eine Auffanglösung her, also ein Schutzschirm für Geringverdiener“, so Markus Schlimbach. Auch für Soloselbstständige müsse es pragmatische und schnelle Lösungen geben, so Schlimbach. Er zweifelte an, dass neue Kredite in dieser Situation das richtige Mittel sind. „Viele Soloselbstständige kommen so schon kaum über die Runden, da hilft ein weiterer Kredit auch nicht weiter.“
Krisenelterngeld
Zudem müssten Eltern, die wegen der Kinderbetreuung zu Hause bleiben müssen, unterstützt werden. „Familien sind derzeit besonders belastet. Ihnen drohen wegen Schul- und Kitaschließungen erhebliche Einkommensausfälle. Hier braucht es eine schnelle Lösung, die Eltern und Unternehmen gleichermaßen hilft. Ein Krisenelterngeld wäre eine gute Lösung“, forderte Sachsens DGB-Vorsitzender.
Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand
Henriette-Herz-Platz 2
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 24060-0
Telefax: +49 (30) 24060-324
http://www.dgb.de
Pressesprecherin
Telefon: +49 (351) 8633-121
E-Mail: marlis.dahne@dgb.de