„Aktuell ist das weltweite humanitäre System nicht auf einen größeren Ausbruch von COVID-19 in Krisengebieten und chronisch armen Regionen vorbereitet. Ärmere Länder mit einer extrem schwachen medizinischen Infrastruktur müssen jetzt unterstützt werden. Wir fordern die internationalen Geber daher auf, ihre finanzielle Unterstützung zu erhöhen, damit wir den am stärksten gefährdeten Menschen der Welt helfen können, bevor es zu spät ist“, mahnt Karl-Otto Zentel, Generalsekretär von CARE Deutschland.
„In der Region Kurdistan im Irak ist CARE eine der wenigen verbliebenen Hilfsorganisationen, die Wasser- und Sanitärdienste für Flüchtlingscamps und lokale Gemeinden bereitstellt. Leider können wir den Bedarf nicht decken, weil viele Geber ihre Finanzierung von Nothilfeprojekten in den letzten Monaten reduziert haben. Gerade jetzt brauchen wir aber dringend weitere Mittel, sonst könnte die Situation sich dramatisch zuspitzen“, berichtet Wendy Barron, CARE Länderdirektorin im Irak.
„Seit Monaten stehen wir in einigen humanitären Krisenherden wie im Jemen, Syrien oder Irak vor ernsthaften Zugangsproblemen. Wenn sich das Coronavirus weiter in diese schwer erreichbaren Regionen ausbreitet, könnten die Folgen verheerend sein“, mahnt CARE-Generalsekretär Zentel. „Neben den Konfliktregionen dürfen wir aber auch die chronisch unterversorgten Landstriche vom Niger über Laos bis nach Papua-Neuguinea nicht vergessen. In den 30 Jahren meiner Arbeit als Nothelfer habe ich keine humanitäre Krise erlebt, die sich so schnell und heftig ausbreitet wie die Corona-Pandemie“, so Zentel.
Während sich die Bevölkerung in den Industrieländern größtenteils in Quarantäne befindet und fließendes Trinkwasser sowie Seife nutzen kann, ist diese Grundversorgung in vielen Teilen der Welt nicht gewährleistet. Diese Menschen sind in Zeiten der Corona-Pandemie dringend auf Unterstützung angewiesen.
Für die Fortsetzung von Nothilfe weltweit und die Präventionsarbeit gegen die Corona-Pandemie bittet CARE um Spenden.
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