Im Januar 2020, gut zwölf Jahre nach der Gründung von Nanoscribe, bezog das preisgekrönte Unternehmen seinen neuen Hauptsitz im ZEISS Innovation Hub @KIT. Nun sind alle Labore betriebsbereit und auch die Produktion konnte hochgefahren werden. ZEISS und KIT haben eine herausragende Rolle in der Geschichte des jungen Unternehmens gespielt. Nanoscribe ist eine Ausgründung des KIT, dessen Forschungs- und Technologie-Ökosystem das Unternehmen als Pionier und Innovator in der 3D-Mikrofabrikation nachhaltig gestärkt hat.
Leider musste die offizielle Einweihung des ZEISS Innovation Hub verschoben werden, um in der aktuellen Krise die notwendigen Maßnahmen zur Begrenzung der COVID-19-Infektionen sicherstellen zu können. Jedoch sind sämtliche Einrichtungen voll funktionsfähig und die motivierten Mitarbeiter fühlen sich in den neuen Räumlichkeiten wohl.
Gemeinsam die Mikrofabrikation der nächsten Generation entwickeln
Der neue Hauptsitz von Nanoscribe ist dafür ausgestattet, die nächste Generation industrieller Mikrofabrikationsgeräte entwickeln und produzieren zu können. Die Räumlichkeiten beherbergen Hightech-Labore, moderne Produktions- und Büroflächen sowie das Microfabrication Experience Center und die inzwischen mehr als 70 Mitarbeiter. Auf einer Nettogrundfläche von mehr als 4.200 m² gibt es verschiedene Labore und für Forschung und Entwicklung optimierte Räume mit bester Schwingungsdämpfung und ausgezeichneter Temperatur- und Feuchtigkeitsstabilität. All das schafft beste Voraussetzungen zur Entwicklung hochpräziser additiver Mikrofabrikationssysteme, einschließlich spezialisierter Komplettlösungen, die auch passende Druckmaterialien, Software und Prozesse beinhalten.
„Der ZEISS Innovation Hub bietet uns ein sehr inspirierendes Umfeld, um neue Mikrofabrikationstechnologien und -lösungen entwickeln und vermarkten zu können. Unter einem Dach haben wir ausreichend Platz, ebenso eine professionelle Ausrüstung und hoch qualifizierte Mitarbeiter, um neue Systeme für unsere Kunden in Wissenschaft und Industrie zu entwickeln und zu fertigen", erklärt Martin Hermatschweiler, CEO und Mitbegründer von Nanoscribe. „Wir sind auf die Auswirkungen des Coronavirus und die vor uns liegenden schwierigen Zeiten gut vorbereitet. Wir sind für unsere Kunden weltweit jederzeit persönlich erreichbar und bieten auch umfassende digitale Unterstützung, beispielsweise mit einer Online-Wissensplattform, Webinaren, Online-Trainings und einer webgestützten Betreuung der Systeme“, fügt Hermatschweiler hinzu.
Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft stärken
Nanoscribe kooperiert in verschiedenen Forschungsprojekten mit Hightech-Unternehmen und Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Diese Aktivitäten konzentrieren sich auf Schlüsseltechnologien, die von mobilen bildgebenden Verfahren über Quantentechnologien bis zur integrierten Photonik reichen und wirtschaftlich relevante Auswirkungen auf Gesundheitswesen, Mobilität und Datenkommunikation haben werden.
„Der ZEISS Innovation Hub gibt uns den Raum, sowohl die regionale Zusammenarbeit zu stärken als auch Unternehmen und F&E-Partner aus der ganzen Welt ins Boot zu holen. Experten verschiedener Disziplinen aus der Forschung und Hightech-Bereichen kommen zusammen, um neuartige Mikrofabrikationssysteme zu entwickeln", erklärt Michael Thiel, CSO und Mitbegründer von Nanoscribe.
Die Nanoscribe GmbH entwickelt und vertreibt 3D-Drucker und maskenlose Lithografiesysteme für die Mikrofabrikation sowie eigens entwickelte Fotolacke und Prozesslösungen. Der heutige Markt- und Technologieführer für die additive Mikrofabrikation wurde 2007 als Spin-Off des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gegründet und hat sich seitdem zu einem mittelständischen Unternehmen mit mehr als 70 Mitarbeitern und Tochtergesellschaften in Shanghai (China) und Boston (USA) entwickelt. Weltweit profitieren bereits über 1.500 Wissenschaftler an Top-Universitäten sowie Pioniere in der Industrie von der bahnbrechenden Technologie und den preisgekrönten Lösungen für die 3D-Mikrofabrikation.
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