Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) begrüßt die bessere Förderung der privaten Altersvorsorge, wie sie die Rentenkommission (Kommission Verlässlicher Generationenvertrag) vorgeschlagen hat. Der BDWi kritisiert, dass die Kommission keine Vorschläge vorgelegt hat, um den sich abzeichnenden Anstieg der Belastungen der Beitragszahler zu begrenzen.

„Die Rentenkommission schlägt vor, zusätzliche private Altersvorsorge in Zukunft besser zu fördern. Eine Zusammenlegung der Riester- und Rürup-Förderung soll geprüft werden. Das ist sinnvoll. Wir begrüßen das ausdrücklich. Nicht nachvollziehbar für uns ist die Positionierung der Kommission bei den Vertriebsprovisionen. Mehr als 16 Millionen abgeschlossene Riester-Verträge in Deutschland sind Verdienst engagierter und fleißiger Berater. Deren Vertriebsprovisionen sind für die Kunden transparent. Zur Absenkung der Gesamtkosten sollte der Gesetzgeber die Verwaltungskosten der Produktanbieter ins Auge fassen“, fordert BDWi-Präsident Michael H. Heinz. 

„Zur Absenkung der ansteigenden Rentenbeitragsbelastungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber hat die Kommission überhaupt keine Vorschläge unterbreitet. Das ist enttäuschend. Die Bundesregierung hat das Rentenversicherungssystem mit der Grundrente, der Mütterrente und der Rente mit 63 einem zusätzlichen Finanzierungsdruck ausgesetzt. Das ist mit den Herausforderungen des demographischen Wandels unvereinbar. Das hätte die Rentenkommission kritisieren müssen. Um ein höheres Renteneintrittsalter kommen wir nicht herum. Es macht keinen Sinn, diese Entscheidung in die Zukunft zu vertagen“, so Heinz.

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