„Unsere Schutzanzüge sollen einen akuten Bedarf decken helfen“, erläutert Bernd Schwintowski, der beim i.m.a e.V. die Idee für den Versand der momentan nicht benötigten Schutzkleidung hatte. „Die Anzüge stellen wir normalerweise Landwirten zur Verfügung, die sich an unserer Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ beteiligen und die ihre Ställe für Besucher öffnen. Damit dabei keine Keime eingetragen werden, ziehen die Besucher die Schutzanzüge über ihre Kleidung.“ In Corona-Zeiten, in denen die Besucher auf den Höfen ausbleiben, sollen die mit finanzieller Hilfe der Landwirtschaftlichen Rentenbank angeschafften Overalls nun die Helfer beim Helfen schützen.
Die Schutzbekleidung dient vor allem Ersthelfern. In Heinsberg, in Nordrhein-Westfalen, wird sie von der Stadtverwaltung an Arztpraxen und Kliniken verteilt. In Passau, in Niederbayern, organisiert der Malteser Rettungsdienst die Verteilung. An der Grenze zu Österreich will man nicht nur die eigenen Kräfte damit ausstatten, sondern auch dem Klinikum der Stadt und dem Technischen Hilfswerk damit zur Seite stehen.
„Wir wissen, dass unsere Spende nur ein kleiner Beitrag in der Krise sein kann“, weiß der i.m.a-Pressesprecher. Bernd Schwintowski appelliert: „Alle Landwirte, die noch überschüssige Schutzanzüge haben, sollten sie in ihrer Nachbarschaft an Arztpraxen und Rettungsdienste weiterreichen.“ Mit gutem Beispiel vorangegangen sind bereits Landwirte aus Westfalen-Lippe und in Schleswig-Holstein. Sie haben ihre Schutzanzüge, Schuhüberzieher und Gummihandschuhe an Krankenhäuser und Arztpraxen verteilt.
Als gemeinnütziger Verein informieren wir über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind, und über die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft. Weil immer mehr Menschen immer seltener Gelegenheit haben, sich selbst ein reales Bild von der Landwirtschaft zu machen, kommt es insbesondere darauf an, bereits Kindern und Jugendlichen durch die Bereitstellung von Lehrmaterialien und mit Hilfe von Pädagogen Einblicke in die heutige Welt der Landwirtschaft zu vermitteln. Die i.m.a-Arbeit wird von den deutschen Bäuerinnen und Bauern getragen und von der Landwirtschaftlichen Rentenbank finanziell gefördert.
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