"Die Idee ist, dass Krankenhäuser und testende Stellen direkt vor Ort jedem Patienten einen Ausweis erstellen können, bei dem Antikörper im Blut nachgewiesen wurden", so der Geschäftsführer der InterCard Kartensysteme GmbH, Gerson Riesle. Mit diesem würden sie sich dann bei ihrem Arbeitgeber, öffentlichen Einrichtungen und im alltäglichen Leben als Nicht-Gefährdungsquelle ausweisen. Auf diese Weise könnten Betriebe schrittweise wieder anlaufen, Kindergärten wieder öffnen und die Menschen im Alltag ein erhöhtes Sicherheitsgefühl erhalten.
Die Karte kann mithilfe eines Hardware-Komplettsets unmittelbar nach Testauswertung erstellt werden, das InterCard zur Verfügung stellt. "Wenn ein Mensch die Corona-Erkrankung durchlebt hat, ist er aller Voraussicht nach für einen begrenzten Zeitraum immun gegen eine Neuerkrankung. Daher wird das Datum des letzten Tests auf der Karte vermerkt, sowie die attestierende Stelle selbst", erläutert Riesle.
Neben der unkomplizierten Anwendung besteht ein weiterer Vorteil der Anwendung im Datenschutz. "Wir wollen den Ausweis bewusst einfach gestalten und nur die nötigsten Informationen aufbringen", erklärt Riesle. Diese werden nach Abstimmung mit den obersten politischen Behörden festgelegt. Zudem braucht sich niemand über eine geografische Nachverfolgbarkeit Gedanken zu machen, denn die Karte an sich sei nicht trackbar. Trotzdem kann das System aber als sinnvolle Erweiterung zu momentan diskutierten Tracking-Apps für COVID-Erkrankte genutzt werden.
"Wer es "geschafft" hat, kann wieder arbeiten und den Weg für diejenigen ebnen, die nachkommen. Das ist auch gelebte Solidarität und eine große Hilfe für unsere Gesamtwirtschaft", erläutert Riesle. "Wie schön wäre es, irgendwo am Empfang, in der Apotheke, im Supermarkt ein Gegenüber zu haben, der/die mir signalisiert, dass ich ihn/sie nicht anstecken und in Schwierigkeiten bringen kann", so Riesle.
Die InterCard Kartensysteme GmbH ist Bestandteil der InterCard AG, die sich auf multifunktionale Kartensysteme spezialisiert hat. Neben Lösungen für Zutrittssysteme, Zeiterfassung, bargeldlose Zahlung, NetPrinting und vielem mehr entwickelt die Firma auch eigene Software am Standort in Villingen-Schwenningen. Der seit 2005 existierende Konzern hat sich zu einem Hauptlieferanten für RFID-gestützte Kartensysteme in Deutschland und der Schweiz entwickelt.
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