Tausende Tonnen Holzkohle landen jedes Jahr auf Deutschlands Grills. Doch die wenigsten Grillfans wissen nicht, dass sie auch oft Tropenholz verfeuern. Denn auf den Verpackungen muss nichts Näheres angegeben werden.
Tipp 1: Grillkohle mit Siegeln
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) bittet deshalb die Verbraucher*innen nur Grillkohle mit Siegeln zu kaufen. PEFC- oder FSC-Siegel oder Naturland garantieren, dass das Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt. Besonders zu empfehlen ist die Holzkohle der Firma proFagus, die Holzkohle aus Buche in einem umweltfreundlichen Verfahren ohne Erdöl oder Kunststoffe (DIN EN 1860-2) herstellt. Auch die Grillkohle Nero Grillen ist zu empfehlen und auch in Baumärkten zu kaufen. Klimafreundlich ist auch das Grillen mit Briketts aus den Abfällen der Olivenölpressung, wie zum Beispiel von OlioBric.
Tipp 2: Grillanzünder aus Holzwolle
Als Alternative zu den weißen, meist chemisch riechenden, Paraffin-Anzündwürfel gibt es inzwischen Öko-Anzündwolle. Sie besteht aus in Wachs getränkten Holzwollfäden, die sich schnell und ohne Qualm entflammen, wenn sie trocken sind.
Tipp 3: Nicht nur Fleisch und wenn dann Bio
Die schlechte Ökobilanz von Fleisch reicht vom Klimawandel über Artensterben bis hin zu Wasserknappheit. Wer sich für Biofleisch aus Deutschland mit Bioland-, Naturland- oder Demeter-Zeichen entscheidet, ist schon auf dem richtigen Weg. Wer dann noch zwischendurch seinen Hunger mit leckerem, gegrilltem Gemüse oder Salaten stillt, tut sich und der Welt einen Gefallen.
Tipp 4: kein Einweg
Anstatt Aluschalen Tapas-Schalen aus Ton oder Keramik, kein Wegwerfgeschirr oder Eimmalgrills – beim umweltbewussten Grillen kann man seine Ökobilanz ohne großen Aufwand wesentlich verbessern.
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