Während Corona die Welt fest im Griff hat, ein Event nach dem anderen abgesagt wird, muss auch der Helga Cup überlegen, wie es weitergeht. »Wir haben ganz klar eine Verantwortung für die Sportlerinnen, die Helfer und das Orga-Team« erklärt Sven Jürgensen. »Die Teams kommen aus der ganzen Welt, der Cup lebt vom pulsierenden Miteinander und Untereinander – all das geht in Corona Zeiten gar nicht, mal davon abgesehen, dass auch die Reisefreiheit noch in den Sternen steht und eine gewisse Planbarkeit schon nötig ist.«
Corona trifft den Cup hinsichtlich dem Thema Inklusion gleich doppelt – während auf der einen Seite, viele der Behinderten eine besondere Risikogruppe sind und schon allein deswegen vom Veranstalter doppelt und dreifache Rücksichtsnahmen gefordert sind, steht der Helga Cup .Inklusion für eine Wertewelt, die Corona gerade von allen fordert: gefragt sind Solidarität, Selbstverantwortung und die Bereitschaft, sich selbst zurückzunehmen für andere. Werte, für die Bahnradolympiasiegerin Kristina Vogel, Schirmherrin des Helga Cups, spätestens seit ihrer Querschnittslähmung kämpft: »Ich stehe für eine Welt, « – so Kristina Vogel – »in der jeder nicht nur an sich selbst denkt, sondern auch mal bereit ist nach links oder rechts zu schauen und auf die Menschen neben einem zu achten.«
Umgekehrt ist es in diesen Zeiten des Lockdowns, in denen es Absagen über Absagen hagelt, ganz wichtig auch Perspektiven zu haben – und eine dieser Perspektiven ist der Helga Cup und der Helga Cup .Inklusion im Oktober 2020. »Der Helga Cup ist eine bunte, rührige und extrem positive Segelveranstaltung für Jederfrau mit viel guter Laune und sympathischem Groove. Genau solche Events brauchen wir, um in dieser Krise auch nach vorne blicken zu können, um ein Ziel zu haben«, argumentiert Tobias König, Vorsitzender des Norddeutschen Regatta Vereins.
Im Großen und Ganzen soll der Cup dann genau wie ursprünglich geplant als großes inklusives und interdisziplinäres Frauensportevent stattfinden, als Qualifier für die Women’s SAILING Champions League und ganz klar auch als Impulsevent – nicht nur für die inklusive Segelszene.
Ole von Studnitz, Präsident des Deutschen Segel-Liga e.V betont beispielsweise dazu: »Der Helga Cup ist die ideale deutsche Qualifikationsregatta für die Women’s SAILING Champions League. Hier segeln die besten Frauen-Teams des Landes – ganz klar, dass hier der Startplatz für Deutschland vergeben wird. Auch im Falle einer Terminverschiebung des Helga Cups halten wir an diesem Modus fest.«
Auch auf Seiten der Stadt Hamburg, freut man sich, einen neuen Termin gefunden zu haben. Sportstaatsrat Christoph Holstein: »Der Helga Cup ist eine unserer Hamburg Top Ten Veranstaltungen, und wir freuen uns, dass der NRV einen Ersatztermin gefunden hat, um diese großartige – nunmehr auch inklusive – Veranstaltung für 2020 zu sichern. In schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass alle zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen. Der Hamburger Sport ist hier vorbildlich.«
Bis es aber so weit ist und frau wieder aufs Wasser kommt, gibt es vom NRV im NRV Sportstudio online perfekte Trainingsanleitungen für daheim. Montag bis Freitag bieten die NRV Trainer Philipp Honnef und Toni Schmatz unter dem Motto ‚fit@home‘ um 10 und 16 Uhr live-Sportstunden – von kardiolastig bis koordinativ ist alles dabei und vor allem: Nicht nur für Seglerinnen und Segler. Und wer neben der körperlichen Fitness auch an der mentalen Fitness arbeiten möchte, bekommt in der neuen Live-Online-Vortragsreihe Treffpunkt NRV online interessantes Profi-Knowhow geliefert. Darunter sind Top Referenten mit Top Themen, wie Philipp Buhl und die Laser Weltmeisterschaft oder Marcus Koy und die Drachen im Trimm und und und.
„Klar ist, wir müssen da durch – ob jammernd, oder aufrecht entscheidet jeder und jede selbst“ – Der Helga Cup im NRV will seinen Teil dazu beitragen, dass uns allen das möglichst gut gelingt, die Verschiebung ist ein Teil davon.
Über den Helga Cup:
Der Helga Cup ist die weltweit größte Frauensegelregatta und hat seit seiner ersten Austragung nicht nur frischen Wind in die Frauensegelszene gebracht, sondern mit seiner breitsportlichen Ausrichtung auch ein neues Bewusstsein für das Frauensegeln in Deutschland geschaffen. Waren es im ersten Jahr über 260 Seglerinnen jeglichen Alters, aus unterschiedlichen Bootsklassen kommend und mit verschiedenen seglerischen Vorkenntnissen gewappnet, kamen 2019 schon fast 400 Frauen aus insgesamt 13 Nationen und quer durch alle Segelbereiche. Für 2020 haben Stand April schon über 80 Teams gemeldet.
Der Helga Cup ist darüber hinaus noch viel mehr als »nur« eine Regatta. Mit bundesweiten Trainingsangeboten und Regattaworkshops ist der Helga Cup eine Initiative, die die Frauen das ganze Jahr begleitet und an deren Ende ein Segelfest mit ganz besonders viel guter Laune und einem ganz speziellen Groove steht. Unter dem Motto #thinkHelga will der Cup segelnde Frauen sichtbar machen, mitsegelnden Frauen Mut machen und nichtsegelnde Frauen fürs Segeln begeistern. Parallel dazu wurde für 2020 der Helga Cup .Inklusion aus der Taufe gehoben, der als ‚Schwester des Helga Cups‘ neuen frischen Wind in die inklusive Segelszene bringen will.
Der Helga Cup 2020 findet NEU jetzt vom 1.-4. Oktober 2020 statt.
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