Das Corona-Virus stellt das deutsche Gesundheitswesen und die Gesellschaft derzeit auf eine harte Probe. Gleichzeitig bewirkt es eine massive Beschleunigung des digitalen Wandels der Gesellschaft. Denn im Zuge der Krise greifen Unternehmen verstärkt auf digitale Instrumente zurück: Homeoffice, Webkonferenzen, Digital Learning, digitale Beratung und Betreuung sind nun im Einsatz und es stellt sich nicht mehr die Frage des OB, sondern des WIE.

Damit wird die Beantwortung der Fragen an die Unternehmen umso dringlicher, die die Digitalisierung zunehmend stellt, nämlich: Wie schaffen wir es, vernetzter, digitaler und flexibler zu sein? Und wie nehmen wir die Belegschaft dabei mit? Denn neue Arbeitsabläufe und veränderte Kommunikationswege können – bei allen Chancen der Digitalisierung – auch belasten. So klagen viele Mitarbeiter darüber, dass die Arbeit immer mehr, komplizierter und verdichteter wird. Sich dauerhaft überfordert fühlen, führt wiederum zu psychischen Erkrankungen.

Hier will die Initiative BGM 4.0 der Betriebskrankenkassen gegensteuern. Und da mobiles und flexibles Arbeiten neue Lösungen beim betrieblichen Gesundheitsmanagement erfordert, sind auch die Betriebskrankenkassen neue Wege gegangen: Zusammen mit den Unternehmen haben sie eine mobile Lösung im Blick, die zu jeder Tages- und Nachtzeit Coachings und Schulungen mithilfe einer Online-Plattform möglich macht. Je nach Bedarf sollen Hilfestellungen für einen klugen Umgang mit individuellen und organisationsbezogenen Ressourcen angeboten und Kompetenzen an die Hand geben werden, mit psychischen Belastungen und Stress besser umzugehen.

Die innovative Idee des Hamburger Tech-Unternehmens Bornholdt Lee GmbH, ein digitales, arbeitsplatzbezogenes Stressbewältigungsprogramm zu entwickeln, hat die BKK-Initiative BGM 4.0 im Wettbewerb (Pitch) der Anbieter überzeugt: Nutzer können spielerisch lernen, mit situativem Stress am Arbeitsplatz besser umzugehen und somit das Wohlbefinden steigern. Die Inhalte reichen von Selbstmanagement, Problemlösungen über Zeitmanagement bis hin zu persönlicher Arbeitsorganisation. Übungen zum Nachmachen am Arbeitsplatz integrieren das Tool praktisch in den Alltag. Die Applikation richtet sich an gesunde Personen mit Stressbelastung ohne diagnostizierte psychische Erkrankung, die lernen wollen, negative Stressfolgen zu vermeiden. Außerdem bietet die Anwendung im Sinne einer Plattform die Suche von individuell passenden Präventionsangeboten vor Ort. Damit wird der Fokus auf den persönlichen Bedarf im Umgang mit Stress weiter ergänzt.

Jetzt geht es an die Umsetzung. Zusammen mit den Trägerunternehmen und ihren Beschäftigten wird die digitale Anwendung der Firma Bornholdt Lee GmbH nun passgenau auf den Bedarf der Angestellten zugeschnitten. Am 10. Dezember 2020 stellen der BKK Dachverband und die Initiative BGM 4.0 diese neue Gesundheitsanwendung in Berlin der Öffentlichkeit vor. Bis dahin wird der Prototyp dem Praxistest unterzogen.

Die Initiative BGM 4.0

Seit langem sind die Betriebskrankenkassen Vorreiter in Fragen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) in Deutschland und sind nah an ihren Unternehmen dran. Daher haben sie auf der Basis zahlreicher Interviews mit den Unternehmen und ihren Angestellten in verschiedenen Arbeitsgruppen, den BGM Labs, über agile Methoden acht Problemszenarien, so genannte Use Cases, identifiziert. Ein Innovationsscout hat wiederum anhand dieser den „Anbieter-Markt“ nach möglichen digitalen und analogen BGM-Innovationen für eine Arbeitswelt 4.0 sondiert. Die gefundenen Lösungen wurden bei einem Ideenwettbewerb vor einer Jury, die mit Expertinnen und Experten der Gesundheitsförderung und Prävention, von Unternehmen, Wissenschaft und Digitalisierung besetzt war, vorgestellt. Präsentiert haben sich sowohl Start-ups als auch etablierte Unternehmen.

Weitere Informationen zur BKK Initiative BGM 4.0 finden Sie unter folgenden Link:
https://www.bkk-dachverband.de/gesundheit/bgm-40/first-mover.html

Über den BKK Dachverband e.V.

Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 72 Betriebskrankenkassen und vier BKK Landesverbänden mit rund neun Millionen Versicherten.

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