Dieser von den wohnungswirtschaftlichen Spitzenverbänden an die Bundesregierung gerichteten Forderung schließe man sich in Kiel ebenfalls an. Schnelle staatliche, unbürokratische Unterstützung sei für Vermieter und für in Not geratene Mieter dringend notwendig. Aufgrund der aktuellen Ausnahmesituation dürfe unter keinen Umständen der Verlust der Wohnung drohen, sind sich Haus & Grund und der Mieterverein einig.
„Das Mietrecht bietet dafür schlichtweg keine Lösung. Finanzielle Engpässe nur von einer Person zur nächsten zu verlagern, hilft niemandem. Je länger die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie aber andauern, desto mehr muss ein fairer Interessenausgleich zwischen Mietern und Vermietern gewahrt sein“, so Bergemann. Er fordert eine staatliche Wohnkostengarantie, die allen selbstnutzenden Eigentümern bei Einkommensausfall die Zahlung anstehender Wohnkosten und allen Mietern die Zahlung ihrer Mieten sichert. „Dafür braucht es eine beschleunigte und unbürokratische Auszahlung von Wohngeld als Lasten- und Mietzuschuss sowie die Zahlung der Kosten der Unterkunft direkt an die Eigentümer“, so Sönke Bergemann. „Ganz wichtig ist, dass Mieter den Kontakt zu ihrem Vermieter suchen, wenn sie die Miete vorübergehend nicht zahlen können“, so Ann Sophie Mainitz.
„In diesen unsicheren Zeiten ist es entscheidend, dass Mieterinnen und Mietern die Angst vor dem Verlust der eigenen Wohnung genommen wird“, so Mainitz.
Die Kieler Geschäftsstellen des Mietervereins und von Haus & Grund sind derzeit für den Publikumsverkehr geschlossen. Mitglieder erreichen ihre Ansprechpartner weiterhin per Telefon, Brief oder E-Mail.
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