Seit 1. April werden am UKL alle stationär aufgenommenen Patienten auf das SARS-CoV-2-Virus getestet. Dabei hat es bisher keinen positiven Befund gegeben. Zudem hat sich die Versorgungssituation mit Schutzmaterialien etwas entspannt "Auf Grundlage dieser Daten schätzen wir nun die Gefahr einer Ansteckung von Patientinnen sowie unserer Mitarbeiter als niedrig genug ein, um wieder eine Begleitperson zuzulassen", erklärt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand am UKL. "Wir freuen uns für und mit unseren werdenden Müttern, dass es uns die derzeitige Lage wieder ermöglicht, die Auflagen zu lockern", so Prof. Stepan, Leiter der Abteilung Geburtsmedizin am UKL. Gleichwohl gelte es wachsam zu bleiben und sich auf eine dynamisch ändernde epidemiologische Situation eventuell neu anzupassen.
"Die Krise stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Ich freue mich, dass es in der fachlichen Zusammenarbeit der Leipziger Geburtskliniken zu diesem Konsens gekommen ist. Als Frau und Mutter weiß ich selbst, wie wertvoll die Unterstützung des Partners bei der Geburt sein kann", ergänzt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums St. Georg. "Eine Geburt ist ein wundervolles Ereignis", betont auch Peggy Kaufmann, Geschäftsführerin des St. Elisabeth-Krankenhauses Leipzig. "Wir hoffen, mit der heutigen Lösung einen guten Weg für alle Beteiligten, werdende Eltern ebenso wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gefunden zu haben."
Der allgemeine Besucherstopp am UKL gilt jedoch unverändert. So sind auch weiterhin Besuche auf der Wochenstation nur in Ausnahmesituationen erlaubt. Immer wieder vereinzelt auftretende Infektionen mit SARS-CoV-2 auch in diesem Bereich hätten gezeigt, dass dieses Vorgehen sinnvoll sei.
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) blickt gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät als zweitälteste deutsche Universitätsmedizin auf eine reiche Tradition zurück. Heute verfügt das Klinikum mit 1450 Betten über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Zusammen mit der Medizinischen Fakultät ist es mit über 6000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region. Jährlich werden hier über 400.000 stationäre und ambulante Patienten auf höchstem medizinischen Niveau behandelt. Diese profitieren von der innovativen Forschungskraft der Wissenschaftler, indem hier neueste Erkenntnisse aus der Medizinforschung schnell und gesichert in die medizinische Praxis überführt werden.
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