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  • Beim Kauf eines neuen Helms auf die Norm ECE 22-05 achten
  • Die Warnweste: für viele uncool – aber ein großes Sicherheitsplus
  • GTÜ Motorrad-Ratgeber befasst sich ausführlich mit Bike und Biker

Die ersten Kilometer in der frischen Motorradsaison sind eine besondere Freude für viele Biker. Für die vorausschauenden unter ihnen beginnt sie nicht mit dem Helmaufsetzen und dem Starten der Maschine. Sie nehmen sich etwas Zeit für das Vorbereiten der Schutzkleidung. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH gibt einige Tipps für den sicheren Start in den Frühling.

Verletzte Gliedmaßen sind bei Motorradunfällen am häufigsten. Der Kopf führt diese Statistik also nicht an – zum Glück. Somit erfüllt der Helm bei vielen Stürzen seine Funktion. Damit der Kopf gut geschützt bleibt, sollte der Biker seinem Helm regelmäßig etwas Aufmerksamkeit widmen. Das beginnt bei der Pflege und endet mitunter beim Neukauf. Für die Pflege bietet der Handel zahlreiche Helm- und Visierreiniger. Oft helfen allerdings auch Hausmittel. Um Insektenreste zu entfernen, reicht es aus, sie einzuweichen und mit Schwammtuch und lauwarmer Seifenlauge abzuwaschen. Für die Innenpolster eignen sich ebenfalls Markenreiniger, aber eine Handwäsche mit Feinwaschmittel führt durchaus auch zur gewünschten Sauberkeit und Frische.

Hat der Helm allerdings einen harten Aufschlag hinter sich oder ist älter als fünf bis sieben Jahre, empfiehlt die GTÜ eine Neuanschaffung. Die Struktur könnte gelitten haben, so dass nicht mehr die volle Schutzwirkung vorhanden ist. Rechtlich bestehen Grauzonen, aber wer sich an die Norm ECE 22-05 hält, befindet sich auf der sicheren Seite. Die GTÜ-Hitliste der Kaufkriterien sind Sicherheit, Passform, Komfort und Funktionalität. Erst danach folgen Preis und Design.

Bei der weiteren Schutzkleidung steht die Entwicklung nicht still. Das wird beim „Neck Brace“, der gängige Begriff für die Halskrause, ebenso deutlich wie beim Airbag: Leichter, komfortabler und sicherer, so lauten die Trends.

Das gilt ebenfalls für die Protektoren an Knien, Ellenbogen und vor allem dem Rücken. Sie sollten zu jeder Ausrüstung gehören. Viele Motorradjacken und ‑hosen lassen sich mit diesem Schutz nachrüsten und somit auf den modernsten Stand bringen. Für den Rücken gibt es viele eigenständige Systeme als separat anzulegende Protektoren oder Protektorwesten. Getragen werden sie unter der Motorradkleidung. Wichtig ist, dass der Protektor bestmöglich zur Körperanatomie passt und der Norm CE EB 1621-2 entspricht.

Wie steht es um die klassische Frage des Schutzanzugmaterials – Leder oder Textil? Der persönliche Geschmack darf entscheiden. Textilbekleidung ist variabler und leichter als solche aus Leder, schützt besser gegen Kälte und ist zugleich atmungsaktiver. Leder punktet durch seine höhere Abriebfestigkeit sowie die gute Anpassungsfähigkeit an Körperformen und Protektoren. Einigkeit hingegen herrscht bei der Unterwäsche. Solche aus Funktionsfasern reguliert das Feuchtigkeitsklima auf der Haut – sie hält warm bei Kälte und lässt bei Hitze den Schweiß großflächig verdampfen.

Bei einem Sturz sind in vielen Fällen Hände und Füße besonders gefährdet. Für Handschuhe ist das Außenmaterial weniger wichtig. Entscheidend sind ausreichend starke Schutzpolster aus Kunststoff oder Spezialschaum, die Handkante und Knöchel vor Verletzungen bewahren. Zu achten ist auf einen guten Sitz mit dennoch genügend Bewegungsfreiheit, um alle Hebel und Schalter sicher und schnell bedienen zu können.

Motorradstiefel schützen vor allem Knöchel, Schienbein, Ferse, Zehen und Fußaußenkanten. Eine Verstärkung zum Betätigen des Schalthebels verhindert manchen Schmerz bei intensiver Belastung und ebenso eine rasche Abnutzung der Stiefel an dieser Stelle.

Noch ein Wort zur Sicherheitsweste: Immer mehr Biker vertrauen auf das leuchtende Gelb oder Orange, selbst wenn sie das Tragen für ziemlich uncool halten. Das Argument ist stichhaltig: Sie werden im Straßenverkehr weit besser erkannt als mit schwarzer oder grauer Kleidung. Die GTÜ unterstreicht diese Sichtweise. Signalwesten sind ein vergleichsweise einfacher, aber entscheidender Beitrag zu mehr Sicherheit.

Weit mehr Themen rund um die Motorradkleidung, das Bike selbst und das Fahren bietet der GTÜ Motorrad-Ratgeber. Auf 32 Seiten haben die Experten ihr Wissen zusammengefasst. Wenige Klicks genügen: Auf der Website des Unternehmens lässt sich dieser Ratgeber rund ums Bike online lesen oder auch herunterladen.

Über die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH

Die Gesellschaft für Technische Überwachung mbH ist die größte amtlich anerkannte Kfz-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kraftfahrzeugsachverständiger in Deutschland und zählt damit zu den größten Sachverständigenorganisationen überhaupt. Sie versteht sich als ein umfassendes Expertennetzwerk. Mehr als 2.300 selbständige und hauptberuflich tätige Kfz-Sachverständige und deren qualifizierte Mitarbeiter stehen an über 11.000 Prüfstützpunkten in Werkstätten und Autohäusern sowie an eigenen Prüfstellen der GTÜ-Vertragspartner zur Verfügung. Die GTÜ-Prüfingenieure sind im Sinne der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes tätig.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

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