Ein Drittel der Befragten holt Aufträge wie bisher ein, ein weiteres Drittel sieht einen leichten und das restliche Drittel einen drastischen Rückgang. Diejenigen, die für öffentliche Auftraggeber tätig sind, sehen auf deren Seite Zurückhaltung bis deutliche Zurückhaltung bei Auftragsvergaben.
Nur ein knappes Fünftel der befragten DEN-Mitglieder gab an, Corona-Soforthilfen des jeweiligen Bundeslandes beantragt zu haben. Über 80 % erklärten, dies nicht getan zu haben. 7 % der an der Umfrage teilnehmenden Büros sind in Kurzarbeit, weitere 8,5 % erwägen diesen Schritt. 84,5 % hingegen wollen keine Kurzarbeit einführen.
Allerdings wirken sich auch bei den im DEN organisierten Energieberatern die Corona-Einschränkungen direkt auf den Arbeitsalltag aus. Mehr als die Hälfte der Büros gaben an, Veranstaltungen oder Reisen abgesagt zu haben. Ein Drittel der Energieberater bzw. ihrer Mitarbeiter sei im Home Office tätig.
Digitale Konferenzen und Beratungen bieten bereits 54 % der befragten Büros an. 70 % können sich sogar vorstellen, die Möglichkeiten der digitalen Energieberatung auch nach der Corona-Krise beizubehalten.
Als hilfreich angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Krise werten die Büros generelle zinsfreie Stundung von Steuerzahlungen, Verbesserungen der Abschreibungsbedingungen sowie ein Vorziehen der für 2021 geplanten Abschaffung des Solidaritätszuschlags und Ausweitung auf alle Steuerzahler. Weniger hilfreich sei in dieser Situation die Bereitstellung ausreichender Mittel in Form von Kredithilfen und Bürgschaften.
Dipl.-Ing. Hermann Dannecker, Vorsitzender des DEN, kommentiert diese Umfrageergebnisse: „Auch wenn es sich hier um eine Momentaufnahme handelt, zeigt es sich doch, dass professionelle Energieberatung ein seriöses und belastbares Fundament für Geschäftstätigkeiten bietet, das auch einer solchen Krise wie der aktuellen standhält.“
Hier finden Sie alle Ergebnisse der Umfrage: https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/corona-den-befragt-alle-mitglieder/.
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