Die SMT Scharf AG (WKN 575198, ISIN DE0005751986) hat auf Basis vorläufiger Zahlen im ersten Quartal 2020 einen Konzernumsatz von 10,7 Mio. EUR erzielt, der damit 4,2 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 14,9 Mio. EUR lag. Daneben belief sich das operative Ergebnis (EBIT) auf minus 2,0 Mio. EUR (Q1/2019: 1,6 Mio. EUR). Dieser Umsatz- und Ergebnisrückgang ist im Wesentlichen auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, die in den Zielmärkten von SMT Scharf zu deutlich negativen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens geführt hat. So stand von Januar bis Ende März 2020 der Geschäftsbetrieb in China durch die Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus still. Auch in Südafrika und Kanada fanden aufgrund der behördlich angeordneten Schließung der Standorte seit der KW 13 keine nennenswerten Geschäftsaktivitäten statt.

Zwar wurden die Lieferketten der SMT Scharf Gruppe bislang nicht unterbrochen. Die aktuelle Ausnahmesituation führt jedoch dazu, dass eingegangene Aufträge noch nicht bzw. erst mit Verzögerung ausgeführt werden können. Zum anderen rechnet der Vorstand der SMT Scharf damit, dass die aus der Corona-Pandemie resultierenden wirtschaftlichen Folgen die Nachfrage auf dem weltweiten Markt für Bergbauausrüstung – sowohl im Neuanlagen- als auch im After-Sales-Geschäft – im Jahresverlauf 2020 weiter erheblich belasten werden. Vor diesem Hintergrund passt der Vorstand auf Basis des derzeit vorliegenden Sachstands seine Prognose für das Geschäftsjahr 2020 an und rechnet nunmehr für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Konzernumsatz von 55 bis 57 Mio. EUR. Daneben prognostiziert der Vorstand für 2020 nun ein EBIT im Korridor von minus 1,4 bis minus 1,6 Mio. EUR.

Ursprünglich hatte SMT Scharf für das Geschäftsjahr 2020 einen Konzernumsatz in einer Spanne von 72 bis 75 Mio. EUR bei einem EBIT im Korridor von 5,5 bis 6,0 Mio. EUR erwartet.

Über die SMT Scharf AG

Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen für den Bergbau unter Tage sowie für Tunnelbaustellen. Hauptprodukt sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen unter Tage eingesetzt werden. Sie transportieren dort Material und Personal bis zu einer Nutzlast von 48 Tonnen auf Strecken mit Steigungen bis zu 30 Grad. Daneben beliefert SMT Scharf den Bergbau mit Sesselliften. Zudem gehören seit 2018 gummibereifte Diesel- und Elektrofahrzeuge für den Berg- und Tunnelbau, darunter Fahrlader, Scherenarbeitsbühnen oder Untertage-LKWs, zum vielfältigen Portfolio von SMT Scharf. Im Zuge der weiteren Diversifizierung des Geschäfts wurde seit 2019 das Lieferspektrum erfolgreich um elektronische Komponenten und Steuerungen für den Bergbau und andere Industrien ergänzt. Insgesamt verfügt die SMT Scharf Gruppe über eigene Gesellschaften in acht Ländern sowie weltweite Handelsvertretungen. Einen Großteil der Umsätze erzielt SMT Scharf in den wachsenden Auslandsmärkten wie China, Russland, Polen und Südafrika. Die SMT Scharf AG ist seit dem Jahr 2007 im Prime Standard (Regulierter Markt) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

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