Vor allem im Sommer lassen sie sich besonders gut am Himmel beobachten: Sternschnuppen. Doch woher kommt die Leuchtspur am Himmel eigentlich und wieso darf man sich bei ihrem Anblick etwas wünschen? Das wissen die Experten von WetterOnline.

Leuchtender Staub

Wer eine Sternschnuppe am Himmel erblickt, darf sich schnell und still etwas wünschen, bevor sie wieder verschwunden ist. Doch obwohl dieser Moment fast magisch anmutet, ist die eigentliche Entstehung der Sternschnuppe wenig spektakulär. Birgit Heck, Sprecherin der Unternehmenskommunikation von WetterOnline, erklärt: „Was wir als Sternschnuppe bezeichnen, ist nichts anderes als eine Leuchtspur von Staubteilchen aus dem Weltall.“ Die Teilchen sind dabei oft nur einen Millimeter groß und stürzen mit bis zu 70 Kilometer pro Sekunde auf unseren Planeten zu. „Beim Auftreffen auf die Erdatmosphäre heizen sich die Teilchen durch Reibung so stark auf, dass sie verglühen. Dabei hinterlassen sie eine Leuchtspur: die Sternschnuppe.“

Was hat ein Komet mit Sternschnuppen zu tun?

In manchen Nächten ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, nicht nur eine Sternschnuppe, sondern gleich einen ganzen Sternschnuppenregen zu beobachten. Ist das der Fall, sind meist Kometen dafür verantwortlich. Ein Komet ist eine Art Eisball, in dem Steine und Staub eingeschlossen sind. Kommt ein Komet der Sonne näher, dann verdampft das Eis und die kleinen Steine sowie der Staub werden freigesetzt und hinter dem Kometen hergezogen. Wenn diese Staubspur unsere Erde kreuzt, kommt es zu einem ganzen Feuerwerk an Sternschnuppen. „Eine der bekanntesten Sternschnuppenregen sind die Perseiden, die jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehren“, erklärt Birgit Heck von WetterOnline. „Dieser Meteorschauer wird durch den Kometen Swift-Tuttle verursacht und erreicht um den 12. August seinen Höhepunkt.“ Gelangen die Partikel des Kometen also in unsere Atmosphäre, zeigt sich am Himmel ein wahres Leuchtspektaktel.

Warum wünschen wir uns etwas bei Sternschnuppen?

Während der Perseiden bieten sich viele Gelegenheiten, um beim Anblick von Sternschnuppen seine Wünsche loszuwerden. Doch woher kommt dieser Brauch eigentlich? Die Herkunft dieses jahrhundertealten Aberglaubens ist nicht genau bekannt. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass Menschen damals in Sternen und Sternschnuppen göttliche Zeichen sahen. Bei dem Aufleuchten der Sternschnuppen hofften sie daher auf göttliche Unterstützung, wenn sie einen stillen Wunsch äußerten. In manchen Ländern gelten die Sternschnuppen aber auch als Unglückszeichen. Die Ureinwohner einer Insel im indischen Ozean beispielsweise sehen in Sternschnuppen Fackeln von Geistern, die nachts Jagd auf Menschen machen. In der Mongolei besagt der Volksglaube, dass Sternschnuppen die Seelen von Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits seien.

Wie Sternschnuppen entstehen, zeigt ebenfalls leicht erklärt das WetterWissen Video von WetterOnline: https://www.wetteronline.de/wetter-videos/2018-08-04-ww

Ob die Nacht sternenklar wird, erfährt man auf www.wetteronline.de, mit der WetterOnline App oder durch einen Blick auf die neue, mit dem „German Design Award 2020“ prämierte Wetterstation wetteronline home. Mit dem WetterOnline Skill für Amazon Alexa sowie der WetterOnline Action für den Google Assistant können Wetterinfos auch über die digitalen Helfer abgefragt werden.

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