Das Gesundheitsministerium im Jemen hat heute die ersten zwei Covid-19-Todesfälle offiziell bestätigt. Das Land befindet sich damit am Rande einer unvermeidlichen Katastrophe. Die Hilfsorganisation CARE ist extrem besorgt über die Situation im Jemen, wo seit fünf Jahren Bürgerkrieg herrscht. Jüngst gab es Eskalationen der Gewalt im Norden und schwere Überschwemmungen im Land. Die Bevölkerung leidet zudem an Hunger und Cholera stellt ein immenses Gesundheitsrisiko dar. Karl-Otto Zentel,

Generalsekretär von CARE Deutschland:

"Normalerweise steht der Jemen wegen Gewalt oder Hungersnöten im Fokus. Nun ist das passiert, was wir alle befürchtet haben: COVID-19 hat das Leben von zwei Menschen in Aden gefordert. Das jemenitische Volk, das seit fünf Jahren Gewalt, Hunger und Armut erdulden muss, ist tief getroffen. Humanitäre Helfer geben unter äußerst schwierigen Umständen alles, aber das Coronavirus droht die Kapazitäten zu überlasten. Das Land steht am Rande einer unvermeidlichen Katastrophe.“

CARE fordert umgehende Unterstützung für Prävention und Gesundheitsversorgung. Zudem sollten humanitäre Helfer mit Fachkenntnissen im Umgang mit Epidemien und Pandemien Zugang in den Jemen erhalten. Nach fünf Jahren Krieg sind die Infrastruktur und das Gesundheitssystem im Land schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Bushra Aldukhainah, Regionalmanagerin CARE Yemen

"Worte können die Sorgen und Bedenken unserer Mitarbeiter nicht beschreiben. Wenn europäische und reiche westliche Länder die Ausbreitung von Covid-19 mit fortschrittlichen medizinischen Systemen nicht kontrollieren könnten, wie soll es dann der Jemen schaffen? “

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

CARE Deutschland e.V.
Siemensstr. 17
53121 Bonn
Telefon: +49 (228) 97563-0
Telefax: +49 (228) 97563-51
http://www.care.de/

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel