Allein im Kammerbezirk Freiburg legen jedes Jahr rund 400 junge Menschen ihre Meisterprüfung ab. „Die Meisterinnen und Meister leisten wichtige und wertvolle Arbeit, insbesondere für die Ausbildung. Außerdem ist der Meister eine wichtige – wenn nicht die wichtigste – Voraussetzung zur Übernahme und Führung eines Betriebes“, erläutert Kammerpräsident Johannes Ullrich. „Die Anerkennung und Wertschätzung der Meisterausbildung im Handwerk ist mir ein Herzensanliegen. Der Meistertitel steht für Qualität und Fachkompetenz“, ergänzt Ullrich. Es sei außerdem eine Tatsache, dass Meisterbetriebe länger am Markt bestehen als Betriebe ohne Meister.
Mit der Meisterprämie investiert das Land in kluge Köpfe und die wirtschaftliche Kraft von morgen. Es ist wichtig, mehr junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Dafür braucht es starke Signale für die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Ein solches Signal ist die Meisterprämie, sie ist aber nur ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Prämie drückt zudem Wertschätzung für die Leistung von Handwerksmeisterinnen und -meistern aus. Längst sind Karriere- und Verdienstperspektiven vergleichbar mit akademischen Bildungswegen.
Es geht also insbesondere um den hohen Stellenwert der beruflichen Bildung. Während Studenten keine Studiengebühren zahlen, verursachen Meistervorbereitungskurs und Meisterprüfung, für die Gebühren erhoben werden und bei der teils hohe Materialkosten für ein Meisterstück anfallen, je nach Gewerk enorme Kosten – teilweise im fünfstelligen Bereich.
Meisterinnen und Meister, die ihre Prüfung im Kammerbezirk Freiburg abgelegt haben, können die Prämie ab dem 1. Mai bei der Handwerkskammer Freiburg beantragen. Der Antrag steht auf der Internetseite der Kammer www.hwk-freiburg.de/… zum Download bereit.
Weitere eine Million Euro stellt das Land für die Meistergründungsprämie bereit. An der Umsetzung dieser Prämie wird derzeit gearbeitet, Start wird voraussichtlich im dritten Quartal sein.
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