Obwohl im Moment noch dringend von Urlaubsreisen in die Niederlande abgeraten wird, kann man die Zeit nutzen, um mehr über unser kleines Nachbarland zu erfahren. Das Niederländische Büro für Tourismus präsentiert fünf faszinierende und meist unbekannte Fakten über die Niederlande: Von Fietsen und Boerenkaas bis hin zu neuen Social-Media-Trends. Viel Freude beim Lesen!

Fahrradfahren war in den Niederlanden früher den Reichen vorbehalten
Das Fahrrad ist wohl das beliebteste Fortbewegungsmittel der Niederländer. Fast jeder Bürger besitzt ein Rad, um damit zur Arbeit oder in der Freizeit zu fahren. Doch das war nicht immer so: Im 19. Jahrhundert war das Radfahren zunächst nur den reichen Bürgern vorbehalten. Nur sie konnten es sich zeitlich und finanziell überhaupt leisten, mit den sogenannten „High Bi’s“ (Hochräder mit großem Vorderrad und kleinem Hinterrad) zu fahren. Mit den Jahren wurde das Fahrrad stetig weiterentwickelt und änderte dabei auch seine Form. Das Fahrrad erfreute sich steigender Beliebtheit bei großen Teilen der Bevölkerung, denn die flache Landschaft und das milde Klima in den Niederlanden erwiesen sich ideal für dieses Transportmittel. Aufgrund der steigenden Nachfrage wurde das Rad nun als Massenware produziert, wodurch es für viele Menschen erschwinglich wurde. Heutzutage ist das Fahrrad aus dem Straßenverkehr der Niederlande kaum mehr wegzudenken. Dank der guten Infrastruktur sind die Niederlande heute das ultimative Radreiseziel und verfügen über mehr als 37.000 Kilometer Radweg.

//Informationen: www.holland.com/de/tourist/aktivitaten/radfahren.htm

Zwischen Kunst und Quarantäne – Kunst in den eigenen vier Wänden
Zwar können Museen und Kunstausstellungen aktuell nicht besucht werden, doch das heißt nicht, dass man in diesen Zeiten komplett auf Kunst verzichten muss. Im Gegenteil: Ein Trend auf der Social-Media-Plattform Instagram ruft dazu auf, sich selbst als Kunstwerk zu inszenieren. Das Konzept ist simpel: Man wählt ein Gemälde aus, nimmt drei Alltagsgegenstände und versucht damit, das Kunstwerk auf möglichst kreative Weise nachzustellen. Das Ergebnis wird dann unter dem Hashtag #tussenkunstenquarantaine (deutsch: zwischen Kunst und Quarantäne) auf Instagram hochgeladen. Die eher zufällige Idee dazu stammt von den beiden Niederländerinnen Anneloes Officier und Floor de Weger aus Amsterdam. Um sich im Homeoffice etwas abzulenken, stellten sie Jan Vermeer’s Klassiker „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ mit einem Handtuch, einem Tuch und einer Knoblauchknolle nach und teilten das Bild. Was als kleiner Spaß begann, wurde über Nacht zum Instagram-Hit. Mittlerweile hat der Account @tussenkunstenquarantaine über 260.000 Follower (Stand 06.05.2020) – Tendenz steigend. Menschen aus der ganzen Welt beteiligen sich an der Aktion und lassen ihrer Kreativität freien Lauf. Besonders beliebt sind Gemälde der alten niederländischen Meister wie Vermeer, Rembrandt oder Van Gogh, aber auch moderne Werke dienen als Inspirationsquelle.

// Informationen: Mehr Beispiele sind auf dem Instagram-Kanal @tussenkunstenquarantaine sowie unter dem Hashtag #tussenkunstenquarataine auf den Social-Media Plattformen zu finden.

Auf der Nordseeinsel Texel leben mehr Schafe als Menschen
Texel ist für seine vielfältige und einzigartige Landschaft bekannt. Auf der größten Nordseeinsel der Niederlande gibt es insgesamt 40 offizielle Naturschutzgebiete. Neben Wäldern, Dünen, Sandstränden und dem Wattenmeer findet man eine Vielzahl weitläufiger Wiesen vor. Diese bieten einen idealen Lebensraum für das Texelschaf, welches hier gezüchtet wird. Insgesamt sind rund 14.000 Schafe auf Texel beheimatet. Das übersteigt ganz knapp die Anzahl der Inselbewohner (etwa 13.000). Im Frühjahr steigt die Zahl der Schafe um ca. 11.000 an, denn dann werden die Lämmer geboren. Die vielen Schafe sind jedoch nicht die einzige Besonderheit der Insel. Was viele zum Beispiel nicht wissen: Texel besitzt seit über 600 Jahren Stadtrechte. Mit einer Gesamtfläche von 585,96 km² ist Texel flächenmäßig die mit Abstand größte Stadt der Niederlande – noch vor Amsterdam, Rotterdam und Den Haag. Mit lästigen Ampeln müssen sich auf Texel aber weder die Bewohner noch die Schafe herumschlagen. Davon gibt es hier nämlich nur eine einzige, und zwar am Fährhafen.

//Informationen: www.texel.net/de/

Boerenkaas ist immer regional 
Denkt man an die Niederlande, so denkt man automatisch auch an Käse. Die landestypische Spezialität gibt es in unzähligen Sorten und Varianten. Eine besonders traditionsreiche Art ist der sogenannte Boerenkaas (deutsch: Bauernkäse). Dabei handelt es sich um einen Rohmilchkäse, der aus nicht pasteurisierter, also nicht erhitzter Milch, hergestellt wird. Seit 2007 ist der Boerenkaas in der EU sogar als garantiert traditionelle Spezialität geschützt. Damit ein Käse als Boerenkaas verkauft werden darf, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein, die die Qualität des Käses, die Herkunft der Milch und die Zubereitungsweise betreffen. So ist beispielsweise vorgeschrieben, dass mindestens die Hälfte der verwendeten Milch vom eigenen bäuerlichen Betrieb stammen muss. Die restliche Milch darf darüber hinaus nicht aus mehr als zwei weiteren Betrieben stammen. Dadurch wird garantiert, dass der Bauernkäse ein regionaler Käse bleibt und die traditionelle Art der Zubereitung, die den einzigartigen Geschmacks des Käse ausmacht, beibehalten wird. Lekker!

//Informationen: https://cheesevalleyholland.com/de/

Eine der größten Dachfarmen Europas befindet sich in Rotterdam
Rotterdam ist ein Vorzeigebeispiel für Nachhaltigkeit in Großstädten. Über die ganze Stadt verteilt widmen sich Unternehmen bzw. Initiativen den Themen Ökologie und Nachhaltigkeit und entwickeln spannende Projekte. Eines davon ist „De DakAkker“ (deutsch: Der Dachacker), die größte Freiluft-Dachfarm der Niederlande und eine der größten in Europa. Auf einer Fläche von 1000 m² über den Dächern von Rotterdam, umgeben von Hochhäusern, werden hier unter anderem Gemüse, essbare Blüten und Obst angebaut. Außerdem gibt es hier mehrere Bienenkästen. Die Bienen bestäuben nicht nur die Pflanzen auf der Dachfarm, sondern auch Pflanzen in der unmittelbaren Umgebung. Nebenbei produzieren sie jedes Jahr frischen und schmackhaften Honig, der dann zum Verkauf angeboten wird. Des Weiteren stehen auf der Dachfarm Wurmkisten, in denen Kompostwürmern Bio-Müll zersetzen und so Bio-Dünger entsteht. Das alles macht DakAkker zu einer grünen und ökologischen Oase mitten in der Hafenmetropole Rotterdam.

//Informationen: www.dakakker.nl

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