Zahlreiche Gesellschafter der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH aus Politik und Wirtschaft haben heute an die Bundesregierung für eine schnelle Lockerung bei Grenzübertritten appelliert.

In einem Schreiben, initiiert von Stadt und Landkreis Rastatt, an Bundesinnenminister Horst Seehofer erklären sie, die Grenzkontrollen zur Eindämmung der Corona-Pandemie seien anfangs mit den unterschiedlichen Infektionszahlen in Deutschland und Frankreich begründbar gewesen. Nachdem sich Übertragungswerte und Infektionsverläufe zwischenzeitlich aber angeglichen hätten, sei das nicht mehr nachvollziehbar.

„Für unsere französischen Freunde, die oftmals in kritischen Infrastrukturen und an systemrelevanten Positionen in Deutschland arbeiten, besteht ein mit Geldstrafen belegtes Verbot in Deutschland einzukaufen, erklären die Unterzeichner. „Auch die Einreisekontrollen führen in Teilen der TechnologieRegion Karlsruhe bei französischen Berufspendlern zu weiterhin unzumutbar langen Wartezeiten.“

Über diese Zustände brächten immer mehr Menschen aus der Region ihre Sorge, Enttäuschung oder gar Verbitterung zum Ausdruck. Die deutsch-französische Freundschaft werde an der gemeinsamen Grenze im Südwesten von Deutschland ganz real zwischen den Menschen auf beiden Seiten des Rheins gelebt und dürfe nun nicht durch erschwerte Mobilität zwischen den beiden Ländern gefährdet werden, schreibt die TechnologieRegion Karlsruhe an Horst Seehofer: „Wir bitten Sie daher, setzen Sie sich für eine Anpassung der Grenzübertrittsregelungen ein. Eine Lockerung – die zwischenzeitlich für viele Bereiche des öffentlichen Lebens erfolgt ist – sollte in einem gemeinsamen Europa auch für unseren grenzüberschreitenden Verflechtungsraum möglich sein.“ 

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