Die Coronavirus-Pandemie stellt auch für das deutsche Gesundheitssystem eine beispiellose Herausforderung dar. Vor diese Herausforderung sind in erster Linie diejenigen Menschen gestellt, die selbst oder deren Angehörige an einer Infektion erkrankt sind, sowie diejenigen, die sich tagtäglich in vorderster Reihe um die betroffenen Patientinnen und Patienten kümmern. Die gesetzliche Krankenversicherung, bei der 90 Prozent der Bevölkerung krankenversichert sind, unterstützt ausdrücklich die kurzfristig vom Gesetzgeber und von der Bundesregierung ergriffenen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor der weiteren Ausbreitung des Virus, zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung sowie zum Ausgleich pandemiebedingter finanzieller Belastungen von Ärztinnen und Ärzten, Krankenhäusern und anderen betroffenen Leistungserbringern.

„Die gesetzliche Krankenversicherung sorgt dafür, dass die medizinische und pflegerische Versorgung in diesem Land auch unter Corona-Bedingungen zuverlässig finanziert wird“, so Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes.

„Aufgrund der zusätzlichen Corona-Ausgaben einerseits und der zunehmenden wirtschaftlichen Probleme mit Beitragsrückgängen andererseits rückt nun auch die Frage der finanziellen Stabilität der gesetzlichen Krankenversicherung in den Blick. Darüber haben wir in einer offenen und konstruktiven Atmosphäre mit dem Bundesgesundheitsminister gesprochen. Wir waren uns einig“, so Pfeiffer weiter, „dass sowohl im Jahresverlauf als auch im Blick auf die Entwicklung in den Folgejahren die Stabilität der GKV-Finanzen eine herausragende Rolle spielt. Deshalb wird, auch darin waren wir uns einig, spätestens im Herbst mit dem Bundesfinanzminister über einen höheren Bundesanteil an der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung zu sprechen sein.“

Die frühzeitig ergriffenen Maßnahmen der politisch Verantwortlichen, das herausragende Engagement und die Flexibilität aller beteiligten Berufsgruppen und Institutionen, aber auch die solide Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung haben es möglich gemacht, dass Deutschland im internationalen Vergleich bisher gut durch die Krise gekommen ist.

Vier Handlungsfelder für die finanzielle Stabilität der GKV

Damit die gesetzlichen Krankenkassen die gesundheitliche Versorgung ihrer 73 Millionen Versicherten weiterhin uneingeschränkt sicherstellen können, müssen zeitnah Maßnahmen ergriffen werden

– zur unmittelbaren Sicherung der Liquidität von Krankenkassen und Gesundheitsfonds,
– zur Übernahme der den Krankenkassen auferlegten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsschutzes,
– zum finanziellen Ausgleich der pandemiebedingten Netto-Mehrausgaben der Krankenkassen und
– zur Vermeidung massiv steigender Zusatzbeiträge in den Jahren 2020 und 2021.

Das Positionspapier des GKV-Spitzenverbandes zur finanziellen Stabilität der gesetzlichen Krankenversicherung in der COVID-19-Panedmie finden Sie unter www.gkv-spitzenverband.de 

Über GKV-Spitzenverband

Der GKV-Spitzenverband ist der Verband aller 105 gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. Als solcher gestaltet er den Rahmen für die gesundheitliche Versorgung in Deutschland; er vertritt die Kranken- und Pflegekassen und damit auch die Interessen der 73 Millionen Versicherten und Beitragszahler auf Bundesebene gegenüber der Politik, gegenüber Leistungserbringern wie Ärzten, Apothekern oder Krankenhäusern. Der GKV-Spitzenverband übernimmt alle nicht wettbewerblichen Aufgaben in der Kranken- und Pflegeversicherung auf Bundesebene. Der GKV-Spitzenverband ist der Spitzenverband Bund der Krankenkassen gemäß § 217a SGB V.

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