Damit verweist er gleichzeitig auf die künftige Nutzung des Kraftwerkareals als wichtige „regionale Drehscheibe für die Stromversorgung“. Denn durch die Abschaltung der Reaktoren sei die Region auf lange Sicht auf den Stromimport angewiesen. Die in erster Linie aus dem Norden importierte Energie müsse künftig am Standort Philippsburg umgewandelt werden. Ein Konverter wird dort die länderübergreifenden Gleichstromtrassen mit dem regionalen Wechselstromnetz verknüpfen. Noch fehlen wesentliche Voraussetzungen der Energiewende, so der Regionalverband. Die Leitungen von Emden via Osterath in unsere Region seien noch in den Zulassungsverfahren. „Für den wirtschaftsstarken Oberrheinraum werden eine sichere Grundlast und eine verlässliche Netzstabilität zentrale Standortvoraussetzungen bleiben. Wenn der Lärm der Explosionen verklungen ist, müssen wir die Arbeit an der Energiewende fortsetzen“, so Hager. Bei der Suche nach einem Platz für den Konverter waren wir bereits erfolgreich.
In Zukunft würden Betrachter bei ihrem Blick in die Rheinebene auf die Boten der Windkraft und der Solarenergie stoßen. Bisher waren die beiden Kühltürme in Philippsburg Landmarken im Rheintal. Kein Spaziergänger in der Vorbergzone konnte sie übersehen. Bereits Goethe faszinierte die Blickperspektive von den Höhen in das Flusstal; allerdings ruhten seine Augen noch auf dem Straßburger Münster als Orientierungspunkt.
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